Die Maus in der Keksdose
Mein Bähnle fällt aus – ohne Ankündigung. Der Termin in der Chirurgie! Schnell nach Haus ins Auto, nehme die Frau mit, die auch auf die Bahn wollte.
Im Gespräch landen wir auf einmal bei Gott. Sie ist aktiv in einer der Kirchen. Da kommt mir ein Satz vom alten Ten Boom aus dem Film Die Zuflucht: „Eine Maus, die in der Keksdose wohnt, wird noch kein Keks.“
Ich war auch einmal so eine Maus. Zu Hause alles Fromme mitgenommen. Eines Tages merkte ich: Das reicht nicht: Ich ging in die Kirche, las in der Bibel, betete, versuchte, ein guter Mensch zu sein. Trotzdem: Maus in der Keksdose. Mein Bruder erklärte mir, wie ich richtig Christ werden kann, so wie die Menschen der Bibel das erlebt und gesagt haben.
Das habe ich dann gemacht, habe Jesus gebracht, was nicht OK war in meinem Leben, wo ich schräg an Gott vorbei lebte. Habe Ihm die sündigen Strähnen in meinem Empfinden und Verhalten gesagt. (So jung ich war, es gab genug Sünden in meinem Leben, die zwischen Gott und mir standen.) Und dann habe ich Ihm gesagt, dass mein Leben nun Ihm gehört, dass ich Ihn kennenlernen will und der Spur folgen, die Er in der Bibel aufgezeigt hat.
Als ich der Frau das erzählt hatte, sagte sie: „Das hat unser Pfarrer kürzlich auch gesagt.“ „Und – haben Sie es gemacht?“ „Ich bin noch Maus in der Keksdose, aber ich will es heute tun.“ “Dann erzählen Sie es doch Ihrem Pfarrer und bitten ihn: Helfen Sie mir, neue Schritte mit Jesus in meinem Alltag zu gehen.“
Christian Lüling, LaHö