Gestern hat die Fastenzeit begonnen. 7 Wochen ohne. Haben Sie sich etwas vorgenommen? Etwas, das der Seele und dem Körper guttut? Vielleicht verzichten Sie auf Fernsehen oder auf Schokolade? Ich habe einen Vorschlag in den Sprüchen Kapitel 3 Vers 7 entdeckt, der mir sehr gefällt: Wenn ich diesen Rat befolge, wird das meinen Körper
heilen und meine Glieder erfrischen. Klingt gut, also was soll ich tun? Halte dich nicht selbst für klug, begegne Gott mit Ehrfurcht… Wer sich selbst für klug hält, muss nichts dazulernen, so jemand hat recht. Wo viele recht haben ist kein Raum mehr für Fragen, Zweifel und achtsamen Austausch. Das brauchen wir aber für ein respektvolles Miteinander. Zuhören, versuchen zu verstehen. Aushalten, dass Vieles nicht Eindeutig ist. Andere Sichtweisen respektieren, auch wenn ich sie nicht teile. Keine Nabelschau, sondern meinen Blick weiten. Sieben Wochen ohne Rechthaberei, das wäre eine gute Übung. Für mich heißt das: Meine eigene Begrenztheit und mein Stückwerk im Blick behalten und damit Gott die Ehre geben. Das, was ich sage und wie ich handle, an seinen Geboten messen: Zum Beispiel ganz aktuell: Wenn ihr in eurem Land seid und ein Fremder bei euch lebt, sollt ihr ihn nicht unterdrücken. Wie einen Einheimischen sollt ihr den Fremden ansehen, der bei euch lebt. Du sollst ihn lieben wie dich selbst. (3. Mose 19,33-34) …meide das Böse, das wird heilsam sein für deinen Körper und belebt dich mit neuer Kraft.
S. Fischer-Steinbach, Klinikseelsorge