Karlsbader Mitteilungsblatt

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Auf Herz und Nieren geprüft

23.02.2010 – 20.03.2010

SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach gleich zweifach ausgezeichnet

Kürzlich erhielt das SRH Klinikum im Rahmen einer kleinen Feier zwei Zertifikate. Bei der ersten Auszeichnung wurden die Prozesse der Patientenversorgung im Rahmen der KTQ-Zertifizierung bewertetet. Weiterhin wurde das Klinikum als Regionale Stroke Unit - eine spezielle Einrichtung für Schlaganfallpatienten - erneut zertifiziert. Die Einhaltung von festgelegten Qualitätsstandards sorgt für mehr Vertrauen in die medizinische Versorgung der Krankenhäuser. Eine Zertifizierung macht die Arbeit des Qualitätsmanagements eines Krankenhauses messbar. Drei ganze Tage überprüften unabhängige Experten fast jeden Winkel des Krankenhauses, sprachen mit den Mitarbeitern, notierten die Erfahrungen und Erkenntnisse der Vorortbesuche und werteten die gewonnen Fakten aus. Dann kam die erfreuliche Nachricht für alle Mitarbeiter des Krankenhauses: Sie haben es geschafft! Das SRH Klinikum erfüllt die Anforderungen nach den KTQ Richtlinien. „Auf das Erreichte können die Angestellten des Klinikums zu Recht sehr stolz sein!", bestätigte Klaus Notz von der KTQ Zertifizierungsstelle bei der Übergabe. Die KTQ- Zertifizierung ist auf die speziellen Anforderungen im Gesundheitsbereich ausgelegt. Ziel des Verfahrens ist die stetige Verbesserung und Optimierung von Prozessen innerhalb der Patientenversorgung eines Krankenhauses. Dazu wird das Haus detailliert auf Kriterien wie Patientenorientierung, Mitarbeiterorientierung, Sicherheit, Informationswesen, Führung und Qualitätsmanagement untersucht. Alle Teilgebiete müssen die Prüfung für eine erfolgreiche Zertifizierung bestehen. Bei der offiziellen Übergabe der Zertifikate waren Bürgermeister Rudi Knodel sowie der Geschäftsführer der AOK Mittlerer Oberrhein, Herr Röcker, anwesend. Prof. Dr. Michael Fetter als stellvertretender ärztlicher Direktor des Klinikums betonte: „Zwei Zertifizierungen in dieser kurzen Zeit zu bestehen, ist wirklich bemerkenswert." Bei der zweiten Auszeichnung handelt es sich um die Zertifizierung als Regionale Stroke Unit, also einer speziellen Einrichtung für Schlaganfallpatienten, die von der Neurologischen Abteilung geleitet wird. Diese Auszeichnung ist besonders hervorzuheben, da sich in Baden-Württemberg neben dem SRH Klinikum erst eine weitere Klinik erfolgreich den verschärften Anforderungen einer Rezertifizierung nach den Kriterien der Deutschen Schlaganfallgesellschaft/Deutschen Schlaganfallhilfe gestellt hat. „Das Engagement und das Herz, mit dem die Mitarbeiter auf den Patienten eingehen, war jederzeit spürbar. Hier steht der Patient wirklich im Mittelpunkt", fasste Martin Ossenbrink, LGA InterCert GmbH - durchführendes Zertifizierungsunternehmen nach der Begutachtung der Schlaganfallstation - zusammen. Nach einer kleinen Feierstunde konzentriert sich die Belegschaft des Klinikums aber auch schon wieder auf die bevorstehenden Aufgaben. Neue Projekte werden die Einhaltung und Steigerung der Qualitätsstandards für die Zukunft sichern. Die Mitarbeiter wissen, dass für eine ganzheitliche Behandlung des Patienten das kontinuierliche Streben nach Verbesserung ausschlaggebend ist. Doch nicht nur der Patient profitiert von einer dokumentierten Behandlungsqualität. Eine Zertifizierung nach KTQ ist für jedes Krankenhaus ein Qualitätsmerkmal, das die Arbeit und das Engagement eines Krankenhauses unterstreicht. „Dank des Einsatzes der Mitarbeiter kann das SRH Klinikum und damit auch die Region weiterhin mit hohen Qualitätsstandards werben", fügte Bürgermeister Rudi Knodel anerkennend hinzu.

KTQ Zertifikat 

Verdientes Lob: Prof. Fetter nahm stellvertretend das Zertifikat der KTQ GmbH entgegen. Von links: Jörg Sissenich (Qualitätsmanagementbeauftragter), Prof. Dr. Michael Fetter (Chefarzt Neurologie und stellv. ärztlicher Direktor), Thorsten Großstück (Assistent der Geschäftsführung), Klaus Notz (KTQ GmbH)

Stroke Unit Auszeichnung 

Gemeinsam das Ziel der Rezertifizierung als Regionale Stroke Unit erreicht - von rechts nach links: Martin Ossenbrink (LGA InterCert GmbH), Dr. Frank Andres (Oberarzt Neurologie), Andreas Ebel (Pflege), Martin Mueck (Intensivmedizin), Sönke Stanschus (Leiter Schluckzentrum). Fotos: SRH Klinikum