Im Dezember 2012 erstellte das Landesvermessungsamt Baden-Württemberg im Auftrag des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur eine Lärmkartierung für Hauptverkehrsstraßen mit über 3 Mio Kraftfahrzeugen pro Jahr. Natürlich fallen hierunter auch die bekannten Hauptverkehrsachsen von Langensteinbach, die Haupt- und Spielbergerstraße, Weinbrennerstraße, Pforzheimer- und Ettlingerstraße. Das Ergebnis ist erschreckend, wie erwartet. So berichten die Anwohner unseres Vereines schon immer über einen „gefühlten“ unerträglichen Lärm. Das Landesvermessungsamt hat farblich die berechneten Ergebnisse aufbereitet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hauptverkehrsachsen in das Intervall der höchsten Lärmbelastung fallen mit über 75 Dezibel. Zum Verständnis, ab einem Dauerschallpegel von 60 Dezibel treten Stressreaktionen im Schlaf auf, ab 80 Dezibel kann die Gesundheit leiden. Die Schmerzgrenze liegt bei 130 Dezibel, dann hält sich ein Mensch automatisch die Ohren zu. Lärmeinwirkung von 150 Dezibel verursacht in Sekunden irreparable Schäden. So entspricht 70 Dezibel dem Geräuschpegel eines Fernsehers oder von Schreien, 80 Dezibel dem eines Presslufthammers. Besonders schlimm ist auch, dass die Lärmbelastungen der Anwohner direkt an den Hauptachsen auch bei Nacht, in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr im Bereich von 65-70 Dezibel liegen und somit Stressreaktionen auslösen. Mit der Berechnung der Lärmstatistik wird auch eine Betroffenheitsstatistik geliefert, die die Zahl der betroffenen Mitbürger angiebt. So sind dies nach Aussagen der Analyse, 1424 Menschen die einem Lärmpegel von über 60 Dezibel innerhalb 24 Stunden und 401 Menschen die einem Lärmpegel von über 60 Dezibel bei Nacht ausgesetzt sind. Es wird nun Zeit den Stimmen der Anwohner der Hauptachsen Gehör und Aufmerksamkeit zu schenken – hier ist ein dringender Handlungsbedarf erforderlich!
Vom Landesvermessungsamt berechnete Lärmbelastung für die Hauptverkehrsachsen von Langensteinbach. Die Ergebnisse zeigen die in der Studie höchstmögliche Lärmbelastung von über 75 Dezibel die bei den Menschen Stressreaktionen und gesundheitliche Leiden verursachen kann. Quelle: http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/218084
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