Karlsbader Mitteilungsblatt

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ARCHIV: Bürgerinitiative Ortsdurchgangsverkehrsentlastung Langensteinbach - BIOLA

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Wird ein Tempolimit 30 bei Nacht und ein LKW Fahrverbot bei Nacht von der Bevölkerung angenommen?

12.03.2013 – 02.04.2013

In der letzten Ortschaftsratssitzung wurde von uns das Thema Tempo 30 bei Nacht (22-6h) für unsere Hauptverkehrsachsen vorgestellt und im Gremium besprochen. Hintergrund hierfür war die vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg im Auftrag des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur veröffentlichte Lärmkartierung für Hauptverkehrsstraßen die insbesondere für Langensteinbach (..und auch Auerbach und Mutschelbach) berechnete Lärmpegel im gesundheitsgefährdenden Bereich für die unmittelbaren Anwohner anzeigen. In den Maßnahmenblättern (http://www.uba.de/uba-info-medien/3802.html) zur Lärmminderung im Straßenverkehr des Bundesumweltamtes werden unter anderem zwei Massnahmen ausgewiesen: 

  1. Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen

  2. LKW-Fahrverbot. Hierzu heisst es wörtlich: "Lastkraftwagen sind in besonderem Maße für Lärm- und Luftschadstoffemissionen verantwortlich. Ziel von Lkw-Fahrverboten ist es, vor allem den Durchgangs-Schwerverkehr aus sensiblen Bereichen herauszuhalten".

Speziell das Thema Tempo 30 wurde auch auf einer Fachtagung des Bundesumweltamtes am 13. November in Berlin erörtert. Fazit des Fachtages: "Das Umweltbundesamt (UBA) befürwortet ein Tempolimit von 30 Stundenkilometern in deutschen Städten. Studien aus mehreren Ländern hätten bewiesen, dass die Verkehrssicherheit bei Tempo 30 steige und die Lärmbelastung abnehme, sagte der Sprecher des Amtes, Stephan Gabriel Haufe" - so DIE WELT vom 13.11.2012. Kein Wunder, so ergeben vom Bundesumweltamt in Auftrag gegebene Studien ein klares Bild, die Lärmpegel verschiedener Fahrzeuge erhöhen sich deutlich bei höherer Geschwindigkeit:

Vorbeifahrpegel 600 

Bild: Vorbeifahrtpegel verschiedener Fahrzeuge in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit nach einer Studie des Bundesumweltamtes. Quelle: Steven, UBA Forschungsvorhaben 10505140. Der Lärm steigt mit höherer Geschwindigkeit und die Schwerlaster sind am lautesten.

Wichtig für die Einführung ist immer auch die Akzeptanz der Massnahmen in der Bevölkerung. Hier möchte die BIOLA e.V. in der nächsten Zeit gezielt unterstützen und die Stimmen der Bevölkerung aufnehmen, geplant ist u.a. auch eine Mitgliederversammlung speziell zu diesen Themen und Informationsstände in Karlsbad. Ausführliche Informationen zum Thema sind auf unserer Homepage www.biola-karlsbad.de zu finden.

Bei Fragen oder Anregungen:

1. Vorsitzender: Martin Rupp, Tel.: 07202 7090054; E-Mail: martin.rupp@biola-karlsbad.de

Pressereferent: Werner Rößler, Tel.: 07202 5175; E-Mail: werner.roessler@biola-karlsbad.de