In der Stellungsnahme zum Lärmaktionsplan für Karlsbad-Langensteinbach schreibt das Landratsamt im April 2014: "Wegen der Anordnung der nächtlichen Lkw-Verbote müssen wir darauf hinweisen, dass das vorhandene Streckennetz keine geeigneten Umgehungsstrecken bietet...".
Und genau deshalb, weil diese Umgehungsstraßen fehlen, muss der gesamte Durchgansverkehr und nicht nur die Lkws wohl oder übel durch Karlsbad-Langensteinbach fahren. Und der Durchgangsverkehr hat nochmals deutlich in den letzten Jahren zugenommen, was nun auch durch die Verkehrszählung vom April 2014 des Fachbüros Köhler & Leutwein bestätigt wurde.
Da vom Regierungspräsidium im November 2013 aufgrund der Initiative der Landesregierung, die mit vordringlichem Bedarf priorisierte Umgehungslösung für Karlsbad-Langensteinbach ersatzlos gestrichen wurde und nicht weiter verfolgt wird, ist auf absehbare Zeit auch keine Umgehungslösung in Aussicht!
Folgerichtig gilt es nun eine Minderheit, die vom Straßenlärm betroffenen Anwohner der Hauptdurchgangsachsen zu schützen und so beschloss der Gemeinderat am Mittwoch, den 1. Oktober 2014 einstimmig Tempo 30 auf den Hauptdurchgangsachsen (Weinbrenner-, Haupt- Spielberger, Pforzheimer- und Ettlingerstraße), sowie ein nächtliches Lkw-Verbot.
Bleibt die erneute Stellungsnahme und endgültige Anordnung des Landratsamtes noch abzuwarten.
Die BIOLA e.V. wird sich auch weiterhin einsetzen das echte Wurzelproblem - die fehlenden Umgehungsstraßen - zu lösen.