ARCHIV: Schachclub Ittersbach

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Maiwanderung

02.05.2016 – 01.05.2017

Die Wanderungen des SCI werden immer beliebter: obwohl durchwachsenes Wetter sowie eine 20 km-Strecke angekündigt waren, machten sich 10 Unentwegte am Sonntagmorgen auf den Weg und wurden gleich Zeuge eines überdimensionierten Maischerzes - denn ein Unbekannter hatte sich doch tatsächlich die Mühe gemacht, eine genmanipulierte Kuckucksuhr im Langensteinbacher Wald zu verstecken, die ununterbrochen die volle Stunde verkündete.

An der ersten Station angekommen - der St. Barbara-Ruine - stärkten wir uns zunächst und bewunderten sodann die Leistung des Ruinenbauers - wohl einer der anspruchsvollsten Berufe überhaupt, der nicht von ungefähr heutzutage als ausgestorben gilt. Wieviele Diskussionen mit den Bauherren waren wohl notwendig ("Lasse ich dieses oder jenes Fenster unvollendet, ziehe ich die Mauer noch einen halben Meter höher oder nicht ?"), bis die Ruine endgültig ihre heutige Form erhielt !

Nun machten wir uns auf nach Busenbach, wo der dortige Fußballclub ein Maifest anbot. Aus ermittlungstaktischen Gründen die Waldbronner Wohnbebauung weitestgehend meidend, kamen wir von der Waldbronner Bevölkerung so gut wie unbeachtet bei dem von der Waldbronner Bevölkerung ebenfalls so gut wie unbeachteten Fest an. Abermals stärkten wir uns.

Das nächste Ziel lag in Etzenrot, wo die örtliche SPD mit leichter Verspätung ihre Wahlkampfsonnenschirme präsentierte. Hätte man die Veranstaltung vor der Landtagswahl durchgeführt, die Stadtilmer Bratwurst hätte locker das Direktmandat geholt. Auch sonst war an der Wiesenfesthalle allerhand geboten und wir konnten endlich das Rätsel lösen, woher wohl der Ausdruck "rotieren wie ein Waldbronner Karussell-Kind" stammt. Dann verließen wir die Lokalität in Richtung Spielberg nicht ohne uns zuvor zu stärken.

Die Erinnerung ans Spielberger Feuerwehrfest beschränkt sich darauf, dass dort Livemusik geboten wurde und wir uns erneut stärkten.

Zwar wunderten wir uns, warum auf keiner der bisherigen Stationen Wildschweinbraten angeboten wurde, den Grund dafür erfuhren wir beim Nachhausemarsch durch den Spielberger Wald in quicklebendiger Form, denn nicht weniger als vier Exemplare dieser Gattung kreuzten unseren Weg, was schlagartig für Ernüchterung sorgte.

Auf diesen Schreck beschlossen wir, die Ernüchterung im "Rössle" erfolgreich zu bekämpfen und die verbrauchten Kalorien (und vielleicht noch ein paar mehr) wieder zu uns zu nehmen.

Die Vollwanderer - und die meisten wanderten voll - kamen letztendlich nach 9 Stunden auf schlappe 21 Kilometer und freuen sich bereits auf den nächsten SCI-Wandertag am Vatertag. (MGI)