Acht Dorfbrunnen in Karlsbad bieten Atmosphäre
Manchmal sind sie unscheinbar, manchmal nicht zu übersehen. Laufende Brunnen sind ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Raums und machen diesen attraktiver. Es ist einfach schön, im Sommer neben einem plätschernden Brunnen zu verweilen und sich zu entspannen. Das ist die eine Seite, die andere Seite ist der Aufwand, der hierfür entsteht.
Brunnen laufen von Mai bis Oktober
In allen Karlsbader Ortsteilen befinden sich Brunnen, die von der Gemeinde unterhalten und betrieben werden. In Langensteinbach gibt es zwei am Rathausplatz und in der Hauptstraße 140 (ehemaliger Kirchenbrunnen), in Auerbach einen an der Remchinger Straße bei der Kirche, in Mutschelbach zwei beim Rathaus und in der Lindenstraße (Oberdorf), in Spielberg zwei am Rathausplatz (Gocklerbrunnen) und an der Berghalle sowie einen in Ittersbach an der Friedrich-Dietz-Straße bei der Kirche. Die Brunnen werden in der Regel in der ersten Maiwoche in Betrieb genommen. Davon ausgenommen ist der Brunnen an der Ittersbacher Kirche. Dieser geht bereits in der Woche vor Ostern in Betrieb, da er von der Kirchengemeinde zu Ostern mit einer Osterkrone geschmückt wird. In Abhängigkeit vom Wetter laufen die Brunnen bis Mitte Oktober. Der Brunnen auf dem Rathausplatz in Langensteinbach wird spätestens in der Woche vor dem Kerwemarkt außer Betrieb genommen, da er teilweise von Marktbauten überbaut wird.
Kontinuierliche Arbeit nötig
Die Brunnen beschäftigen in allererster Linie den Technischen Dienst. Die Wasserversorgung kümmert sich ausschließlich um die Inbetriebnahme des Brunnens am Rathausplatz in Langensteinbach. Im zeitigen Frühjahr stehen je nach Wetterlage notwendige Unterhaltungsarbeiten an der Bausubstanz und der Brunnentechnik an. Dies übernehmen teilweise Mitarbeiter des Bauhofes, teilweise Fachfirmen. Unmittelbar bei Inbetriebnahme reinigen die Bauhofmitarbeiter die Brunnen nochmals und prüfen die Funktion. Während der Sommermonate sind die Brunnen der Gemeinde eine Daueraufgabe für die Mitarbeiter des Technischen Dienstes. Neben den wöchentlichen Wasser- und Funktionskontrollen sind immer wieder Reinigungsarbeiten notwendig. Leider gibt es einige wenige Mitbürger, die ihr Unwesen mit den Brunnenanlagen treiben. Glasscherben und Müll sind hierbei noch die harmloseren Dinge, die von den Mitarbeitern des Technischen Dienstes entfernt werden müssen. Wiederholter Vandalismus verursacht zusätzliche Kosten und Arbeit. Auch für das Einwintern aller Brunnen ist Arbeitszeit erforderlich. Zum personellen Aufwand kommen noch die Betriebskosten für Strom, Wasser und Wasseraufbereitung hinzu. Im Jahr 2015 hat die Gemeinde insgesamt ca. 26.500 Euro für die Brunnen aufgewendet, die Personal- und Fahrzeugkosten schlugen dabei mit 6.000 Euro zu Buche.
Brunnen in Karlsbad. Fotos: Gemeinde Karlsbad.