Karlsbader Mitteilungsblatt

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Barmherzigkeit bedeutet vieles

21.06.2016 – 05.07.2016

Ökumenischer Gottesdienst mit großer Resonanz – Flüchtlingsarbeit im Fokus  

Barmherzigkeit war das  Thema beim 33. ökumenischen Gottesdienst in der St. Barbara-Kapelle am Sonntag, 19. Juni. Mit feierlichem Vorspiel begrüßte der Posaunenchor unter Leitung von Martin Schüler die zahlreichen Gottesdienstbesucher in und um die St. Barbara-Kapelle aus  Karlsbad und Waldbronn.  In der Begrüßungsansprache wies Pfarrer Theo Breisacher darauf hin, dass Barmherzigkeit – Erbarmen- nicht nur vom Herzen ausgehen dürfe,  sondern auch in die Arme aufsteigen müsse, zum Tun.  Mit fünf Versen aus dem Lied: „Nun jauchzt dem Herren, alle Welt“  bewiesen  die  vereinigten Kirchenchöre Karlsbads ihre harmonische, wohlklingende und auch stimmgewaltige Gemeinschaft unter Leitung von Annemarie Friedrich im Wechsel mit  der  Gemeinde und begleitet vom Posaunenchor. Pfarrer Torsten Ret  sprach den liturgischen Gruß. Pfarrer Theo Breisacher griff das Thema  Barmherzigkeit erneut auf und betonte, dass besonders die Flüchtlinge aus den Kriegsgebieten darauf angewiesen seien. Pfarrer Volker Fritz rief zur barmherzigen Menschlichkeit auf. Niemand dürfe  verachtet werden wegen seiner Herkunft, seiner Rasse oder seiner Religion und Helfen sei Christenpflicht.

Flüchtlingsarbeit vor Ort unterstützen

Mit der Kollekte beim ökumenischen Gottesdienst wird die die Flüchtlingsarbeit  Runder Tisch Asyl Karlsbad unterstützt. Seit April 2016 arbeitet Frau Sabine Meglio als Koordinatorin in der Karlsbader Flüchtlingsarbeit mit über 100 ehrenamtlich Mitarbeitenden. Diese Stelle mit Kosten von jährlich  14.000 Euro wird zur Hälfte von der Kommune getragen. Die andere Hälfte wird aus Spendenmitteln finanziert. Susanne Gehrung vom Sprecherteam „Runder Tisch Asyl“ hatte ein Anliegen an die Gottesdienstbesucher. Dringend gesucht werden, so Gehrung,  kleinere Wohnungen für Asylsuchende, die schon zwei Jahre in Ittersbach leben, sich gut integriert haben, zum Teil auch schon in Berufsausbildung sind und jetzt regulär nach zwei Jahren die Gemeinschaftsunterkunft verlassen müssen. Die Mietkosten, möglichst unter 400 Euro,   würden von der Kommune übernommen. Nach dem Dank der Geistlichen für die Helferinnen und Helfer sowie Mitwirkenden beim Gottesdienst und dem abschließenden Segen spielte der Musikverein Auerbach zur Unterhaltung auf. Die Bewirtung übernahm der  Gesangverein Auerbach.

Fotos: Rupp