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Breitbandinfrastruktur in Karlsbad wird mit Landesmitteln gefördert

19.07.2016 – 30.09.2016

131.925 Euro für FttC-Netz in Mutschelbach und Spielberg

Ende Juni erhielten 41 baden-württembergische Gemeinden, Städte und Landkreise im Rahmen des Landesbreitbandprogrammes in Stuttgart rund 6,1 Millionen Euro Fördermittel für den Ausbau des Glasfasernetzes. Neben weiteren Kommunen im Landkreis Karlsruhe partizipiert auch Karlsbad mit einem Förderbescheid über insgesamt 131.925 Euro für das FttC-Netz in Mutschelbach und Spielberg. Bürgermeister Jens Timm konnte den Scheck für die Gemeinde entgegennehmen. Er freute sich über die Mittel für die wichtige Infrastrukturmaßnahme.  Beteiligt an dem Programm sind die Ministerien für Inneres, Digitalisierung und Migration sowie das Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Das Land Baden-Württemberg unterstützt den kommunalen Breitband-Ausbau  dort, wo der private Telekommunikationsmarkt versagt. „Die weißen Flecken der Unterversorgung werden weniger. Immer mehr Bürgerinnen und Bürgern können am schnellen Internet teilhaben. Schon die Breitband-Versorgung in Hochgeschwindigkeit flexibilisiert unser Leben und Arbeiten und ist zunehmend ein Teil der Daseinsvorsorge. Für unsere Unternehmen, Familienbetriebe, Mittelständler ist der Glasfaser-Anschluss ein Muss“, sagten der Digitalisierungsminister Thomas Strobl und der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk MdL, am Donnerstag, 30. Juni beim Übergabetermin der 41 Förderbescheide, Die Kommunen favorisieren im Landesbreitbandprogramm die förderfähige Mitverlegung. Indem sie bewusst jede ihrer Tiefbauarbeiten mit dem Glasfaser-Ausbau kombinieren, vermeiden sie Dauerbaustellen vor Ort, sparen Geld und Zeit. „Jeder fünfte Antrag folgt dem Anreiz aus der Breitbandfördervorschrift und setzt auf das Mitverlegen von Glasfaser-Leerrohren im Zuge von Sanierungs- oder Ausbauarbeiten bei Straßen, Strom- oder Energieversorgungsleitungen. Dieses branchenübergreifende Koordinieren beschleunigt den Breitbandausbau und reduziert die Kosten“, so Minister Strobl.

Kommunaler Breitband-Ausbau: Individuell, aber immer auf Grundlage einer Glasfaserplanung

Beim kommunalen Breitband-Ausbau bestimmen die Kommunen selbst über die Qualität und den Fortschritt im Ausbau. Derzeit verbinden schon viele Gemeinden in ei-nem ersten Schritt bestehende Kabelverzweiger über Glasfaserleitungen. Diese Hochgeschwindigkeits-Netze – auch FttC-Netze genannt – verbessern die Versor-gungsrate in kürzester Zeit auf 50 Megabit pro Sekunde. Andere schließen zuerst ihre Gewerbegebiete an die Glasfaser an und treffen mit dem FttB-Netz Vorsorge für eine zukunftsfähige digitale Infrastruktur. „Egal, ob in der Planung oder bereits im Ausbau, die Kommunen erkennen, wie wichtig die digitale Teilhabe für Mensch und Wirtschaft ist. Mit den kommunalen Netzen sichern wir in den Übergabepunkten jederzeit einen freien Netzzugang, den Open Access. Über diesen können Kommunen ihr Glasfaser-Netz schrittweise ausbauen und erweitern. Der FttC-Ausbau ist ein schnell erreichter Zwischenschritt, der sich jederzeit zu vollkommen glasfaserbasierten Netzen mit Gigabit-Versorgungsraten aufrüsten lässt“, betonte Minister Hauk. Informationen zum Breitbandausbau gibt es unter www.mlr-bw.de/Breitband sowie www.lgl-bw.de/lgl-internet/opencms/de/08_Breitbandausbau.