Karlsbader Mitteilungsblatt

Rubrikenübersicht > Redaktionelle Berichte > Rund 12 000 Besucher beim Ittersbacher Jubiläumsumzug

ARCHIV: Redaktionelle Berichte

Dieser Artikel befindet sich im Archiv!

Rund 12 000 Besucher beim Ittersbacher Jubiläumsumzug

21.02.2017 – 01.03.2017

Karlsbader Ortsteil wurde zur närrischen Hochburg 

Schon längst hat sich der Ittersbacher Umzug zu einem der Höhepunkte der Straßenfasenacht in der Region entwickelt. Besser hätten die Voraussetzungen für den Jubiläumsumzug anlässlich des 33-jährigen Bestehens der Narrenzunft kaum sein können. So säumten bei recht angenehmen Temperaturen mehr als

12 000 Besucher die zwei Kilometer lange Umzugstrasse. Dabei zelebrierten 75 Gruppierungen mit insgesamt rund zweitausend Teilnehmern, darunter etwa 1 800 Hästräger, Fasnacht vom Feinsten.

Dass sich hier immer wieder neue Formationen beteiligen, ist der Verdienst der „Narrenzunft Ittersbach“, deren Akteure der „Hexengruppe“, der „Jaköblen“ und „Stöckmädlen“ wie auch die neuen „Guggugs-Gugga“ zahlreiche Umzüge, Narrentreffen und Brauchtumsabende auch in den Hochburgen der schwäbisch-alemannischen Fasnacht bereichern. „Damit kommen immer wieder neue Zünfte zu unserem Umzug. Um die Machbarkeit zu gewährleisten, müssen wir sogar limitieren“; so Zunftmeisterin Sylvia Martin.

Anlässlich des Zunftjubiläums mit dabei, eine Gruppe aus der Partnergemeinde Hüttau im Salzburger Land, der „Fuchsgraben Pass“ (Krampus-Gruppe), die eigentlich nur in der Weihnachtszeit bis zum 6. Januar unterwegs ist. Zu den neuen Gruppen aus den „schwäbisch-alemannischen Hochburgen“ zählten die bereits 1934 gegründeten „Oberwiehre Kindsköpf“ aus Freiburg, die „D`Wonning Wautze“ aus Forbach oder die „Fiechtenwald Hexen“ aus Schiltach, bis zu den gruseligen „Hexajäger“ aus dem Eschelbachtal.

Während die Narren am Straßenrand, riesen Spaß hatten und kräftig schunkelten, sorgten zehn Musikgruppen für den richtigen Marschrhythmus des närrischen Lindwurms. Darunter „D`Schbäsda Radau-Gugge“ aus Spessart, die „Bääreklopfa“ aus Dietenhausen, die „Russegugge“ aus Auerbach“, die „Dannazäpfle“ aus Schielberg, als erste Gugga-Musik im Albtal, wie auch der Fanfarenzug aus Schwann.

Den Raum Karlsruhe/Ettlingen vertraten unter anderem die „Weiherwälder Belzebube“ (Weiherfeld/Karlsruhe), die Maximiliansauer „Windhexen“, die „Bernbacher Dorfhexen“ oder die den Naturfreunden angehörenden „Welschkornnarren“ aus Forchheim. Auch in diesem Jahr dabei die Ettlinger „Horbachdeifl“, eine Formation der historischen Bürgerwehr.

Eindrucksvoll präsentierte sich auch die Narren-Vereine aus dem Raum Pforzheim und dem Enzkreis. Darunter die „Kräheneck-Hexen“ aus Dillweißenstein, der Narrenbund „Schellau“ aus Schellbronn mit Elferrat und seinen Gruppierungen, aus Birkenfeld kamen die „Hogebiere“ und aus Büchenbronn die „Köhlerhexen. Stark vertreten auch der „Tiefenbronner Carnevalsverein“, mit den Teufeln, Gemmingerhexen bis zu den Zottelböcken. Aus Remchingen kam der „Pfinztroll“, ein „blau-grünes Zottelding“, das nach seiner süßen Belohnung den ersten Schreck mancher kleinen Angsthasen schnell vergessen ließ. Der Gründer der Ittersbacher Fasenacht, Hubert Sulzmann, hat sich zusammen mit Daniele Antonicelli als Moderator engagiert und die Gruppen beim Rathaus vorgestellt.

Viel Lob gab es für die Buden und Stände der örtlichen Vereine entlang der Umzugstrasse, die vor und auch nach dem Specktakel für ausgelassene Straßenfestatmosphäre sorgten. Unter Sicherheitsaspekten waren die Zufahrten zur Umzugstrasse mit LKW zugestellt.                                   

 Foto: Weber

 

Mit dem "Stöckmädle" -links und dem "Jaköble"- hier noch zwei Aktive in der ursprünglichen Häs- startete vor 33 Jahren die Ittersbacher Narrenzunft.   

Hier die Gruppe der Ittersbacher Partnergemeinde Hüttau im Salzburger Land, vom "Fuchsgraben Pass" (Krampus Gruppe) die sonst traditionsgemäß nur in der Weihnachtszeit bis zum 6. Januar unterwegs ist. Zum Jubiläum in Ittersbach machte man eine Ausnahme.  

Zum ersten Mal in Ittersbach die "Oberwiehre Kindsköpf" aus Freiburg.

Alle Fotos: Weber