Am 08. April war es soweit – die Theatergruppe traf sich in den frühen Morgenstunden zum wohlverdienten Ausflug. Dieses Jahr fuhren wir mit einem Kleinbus der Firma Frank Reisen Richtung Gengenbach. Antonio, unser Fahrer, schlängelte sich durch kleine Ortschaften zielstrebig der ersehnten Frühstückspause entgegen. Idyllisch zwischen Weinbergen bei Brezeln, Wurst, Bier und Sekt genossen alle die herrlichen Sonnenstrahlen und die wunderschöne Aussicht! Naja , nicht alle, so manch einer sehnte sich ein Klo herbei und verweigerte die Vorschläge sich einen Busch zu suchen…
Jean schlüpfte bei Durbach in seine Paraderolle – Reiseleiter – und dank ihm verpassten wir keine der berühmten Gaststätten, schauten rechtzeitig zur angegebenen Seite um einen wunderbaren Blick auf Schloss Staufenberg im Besitz der Markgrafen von Baden zu erhaschen oder gar eine spektakuläre Aussicht über Offenburg. Im schönen Gengenbach verweilten wir um die Mittagszeit und ließen die Seelen bei Eis, Kaffee oder auch einer Portion Spaghetti baumeln.
Ein kleiner Verdauungsspaziergang durch die alten, engen Gassen mit den winzigen und sehr alten Häusern führte uns wieder zum Bus. Nächstes Ziel war die Weinprobe am Zeller Abtsberg. Bis dahin wollte der ein oder andere ein Mittagsschläfchen machen. Dies wurde von unserem Dienstältesten aber verhindert, denn der wollte sich selbst in den Schlaf singen und gab als Krönung noch ein Gähnkonzert im Jodel-Freistil zum Besten. Nunja,…soll er mal lieber beim Schauspielern bleiben.
Die Frauen freuten sich weiterhin über blühende Baumkronen, die Männer bereits wieder über Schaumkronen. Vorbei an üppig blühenden Schwarzwälder Mimosen – in unseren Regionen eher als Löwenzahn bekannt – kamen wir schon nach kurzer Fahrt am Abtsberg an. Mit dem Weckruf „Nix gschlofe, gesoffe wird“ machten wir uns ausgeruht über die Weinprobe her. Mit einem vorzüglichen Sekt wurden wir von Herrn Acker begrüßt und auch geschichtlich bestens über den Weinbau und die Entstehung der Winzergenossenschaft rund um den Abtsberg informiert. Weiter ging es mit edlen Tropfen und allerlei Infos zu den Qualitätsstufen, dem Herstellungsverfahren und dem ein oder anderen Trinkspruch. Bei Käse, Brot und Wein durften wir alle selig und glücklich sein…
Natürlich wurden im Anschluss an die Verkostung gleich noch die schönen Flaschen als Andenken für zuhause eingekauft. Gut, dass wir einen Bus mit viel Stauraum hatten.
Die Rückfahrt verlief eher stillschweigend und leicht beschwipst, bis das Thema Programmbeitrag am Sportfest aufkam. Was soll man sagen, eine Idee, eine Gruppe und schon jetzt eine Gaudi! Im Schützenhaus in Ittersbach ließen wir diesen schönen Tag bei leckerem Essen und noch mehr Wein und Bier ausklingen, okay…manche hielt sich doch eher an Wasser oder Saftschorle…
Nun können wir uns gestärkt und motiviert in die nächste Saison stürzen.
