Karlsbader Mitteilungsblatt

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Auftaktveranstaltung Bienensommer 2017

09.05.2017 – 31.12.2017

Gemeinsam für den Erhalt einer lebendigen Bienennatur

Bienen und Insekten sind lebenswichtig für uns und unsere Natur. Deswegen engagieren sich die Gemeinden Karlsbad und Waldbronn zusammen für den Erhalt einer lebendigen Insektenkultur. Das gemeinsame Einsäen der Bienensommer-Blumensamenmischung auf einer Blühfläche zwischen Langensteinbach und Reichenbach war die symbolische Auftaktveranstaltung für den interkommunalen Bienensommer 2017. Viele Karlsbader und Waldbronner Akteure, Gemeinderäte aus beiden Kommunen und interessierte Bürgerinnen und Bürger waren zum Treffpunkt am Jugendzentrum in Langensteinbach gekommen. Die beiden Bürgermeister begrüßten die Gäste bei wunderbarem Wetter, das wohl „Waldbronn mitgebracht habe“, so  Bürgermeister Jens Timm schmunzelnd. Er erläuterte nochmals die Motivation beider Gemeinden, den Aktionssommer ins Leben zu rufen. „Bienen spielen nicht nur als Lieferant von Honig und Wachs eine große Rolle, sondern auch beim ökologischen Gleichgewicht“, so Timm. Ein erster Schritt sei heute das symbolische Einsäen von Blumensamen auf einer gemeinsamen Blühfläche , so Timm. Insgesamt werden rund 3000 Quadratmeter Fläche an verschiedenen Stellen in beiden Gemeinden zum Blühen gebracht und dienen damit als ökologische Grundlage für Bienen und andere Insekten. Die Bürgermeister bedankten sich gleichzeitig bei allen Akteuren und der Gemeindegärtnerei Waldbronn, den  technischen Mitarbeitern beider Gemeinden für ihre Unterstützung sowie bei Martina Danese von der Wirtschaftsförderung Karlsbad und Karin Zahn-Paulsen von der Kurverwaltung für die Organisation und Koordination. Ein großes Dankeschön ging ebenfalls an die beiden Schöpferinnen der Strohbienen, die nun in beiden Gemeinden die Gäste begrüßen. Martina Oehler und Kristina Schweisgut haben die Bienen entworfen und gestaltet, Mitarbeiter des Garten- und Umweltamts Karlsbad und der Gemeindegärtnerei Waldbronn haben die Strohbienen aufgestellt, jeweils 10 in jeder Gemeinde. Gemeinsam machten  alle Gäste einen Spaziergang zur Blühwiese hinter dem Langensteinbacher Reisigplatz. Dort säten die beiden Bürgermeister symbolisch den Samen aus. Hier wird es dann in den nächsten Monaten nicht nur in allen Farben blühen, sondern ein Tummelplatz für Bienen und andere Insekten entstehen. Hinweisschilder machen  schon jetzt auf die Wildblumenwiese – den gedeckten Tisch für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten - aufmerksam. Bei ihren Kurzreferaten wiesen Klaus Albiez (Vorsitzender  vom Imkerverein Albgau) und Wolfgang Konstandin (Imkerverein Unterpfinzgau)darauf hin, dass leider seit Jahren ein Rückgang bei Honig- und Wildbienen zu beobachten ist.  Blütenvielfalt sei, so Albiez,   die Grundlage für aktive Bienenvölker. Rund 600 Bienenvölker gebe es in dem Gebiet, welches er betreut. Dennoch seien die Bienenvölker in den vergangenen Jahren durch den starken Pestizideinsatz und durch zu wenig blühende Pflanzen viel instabiler geworden. Dass das Betreuen und die Pflege von Bienen ein wunderschönes Hobby sei, davon schwärmte Wolfgang Konstandin. Weitere Informationen zu den noch kommenden Veranstaltungen finden Sie unter :

http://www.karlsbad.de/website/de/leben_freizeit/bienensommer_2017/bienensommer_programm, Ansprechpartnerin und Koordinatorin ist Martina Danese, Tel. 07202/9304419

Nach dem  erfolgreichen Auftakt für den Bienensommer bleibt nur noch auf viele blühende Wiesen zu hoffen. Foto: Gemeinde Waldbronn.