Internationaler Museumstag in Karlsbad am Sonntag, 21. Mai
"Spurensuche" heißt das Motto des diesjährigen Internationalen Museumstags am Sonntag, 21. Mai 2017. In Karlsbad gibt es hierzu Angebote im Haus Conrath in Karlsbad-Langensteinbach und im Heimatmuseum in Karlsbad-Ittersbach. „Auf den Spuren der Italiener in Karlsbad“, so lautet das Motto einer Ausstellung im Haus Conrath. Von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr können Interessierte italienisches Flair spüren. Einer Idee der Karlsbader Heimatforscherin Hildegard Ried folgend, geht es auf die Suche nach Spuren Italiens in Langensteinbach. Schon frühe Zeugnisse einer römischen Besiedlung sind bekannt: Die sogenannte Römerstraße und Orte römischer Gutshöfe sind in Karten des Landesdenkmalsamtes festgehalten. Die "Italiensehnsucht" der Deutschen ist fast schon sprichwörtlich. Heute sind auf vielen Speiseplänen Pizza, Spaghetti und Cappuccino selbstverständlich. Dies ist Grund genug für den Förderverein Haus Conrath, nach italienischen Spuren zu suchen. Unter anderem zeigen Schautafeln vom Heimatmuseum in Ittersbach und dem Italienischen Verein A.R.C.I. die Ankunft der ersten "Gastarbeiter" in Karlsbad. Daneben gibt es Fotos aus dem Archiv von Hildegard Ried zu sehen. In der kleinen Stube zeigen Fotos und Alltagsgegenstände, wie italienische Einflüsse sich fast überall im Alltag finden lassen. Um 15 Uhr hält Hildegard Ried im Rahmen der Ausstellung eine Lesung. Sie wird unterhaltsame Kurzgeschichten und Gedichte aus ihren Büchern vortragen. Die italienisch geprägte Kaffeestube ist geöffnet. Weitere Infos: www.haus-conrath.de
Italienischer Flair erwartet die Besucher am Internationalen Museumstag beim Haus Conrath. Foto: Klasser
Spurensuche – Mut zur Verantwortung im Heimatmuseum
Das Karlsbader Heimatmuseum in Ittersbach ist am Internationalen Museumstag ebenfalls von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet. Das Motto Spurensuche ist hier in verschiedenster Weise dargestellt. Wie lebten und arbeiteten unsere Vorfahren? Kleidung, Küche, Vorratshaltung, Wäsche waschen… sowie ein Blick zurück zu den Verdienstmöglichkeiten außerhalb der Landwirtschaft. So wird zum Beispiel der Beruf des Remonteurs neu vorgestellt. Zur Spurensuche gehören auch die Filme mit Interviews älterer Mitbürger der ehemaligen Karlsbader Ortsteile, die zu verschiedenen Themen befragt wurden. Alte Familiendokumente lesen – hier gibt die Gruppe Familiengeschichtsforschung einen Einblick in das Lesen alter Briefe und Schriftstücke. Es ist nicht ganz so schwer, wie man denkt. Die Geschichte der Wirtshäuser in den Karlsbader Ortsteilen lebt wieder auf. Informativ und unterhaltsam ist auch die neu gestaltete Kuckucksecke. In der Kaffeestube locken Kaffee und Kuchen. Weitere Infos: www.heimat-karlsbad.de
Auf Spurensuche ist man auch im Heimatmuseum. Foto: Heimatverein