ARCHIV: VdK Ortsverband Karlsbad-Langensteinbach

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VdK OV Karlsbad Langensteinbach

10.06.2017 – 31.01.2018

„Bewegte“ und „bewegende“ Senioren Einsatz für generationenfreundliche Kommunen
Roland Sing informierte auf LSR-Mitgliederversammlung 

Auf den großen Einsatz der Baden-Württemberger im Alter 60 plus, verwies VdK-Landeschef Roland Sing. Viele der 2,7 Millionen älteren Menschen im Lande engagierten sich nicht nur für die eigene Generation. Zunehmend seien sie auch für die Jüngeren und die ganz Jungen aktiv, betonte er bei der Mitgliederversammlung des Landesseniorenrats (LSR) in Stuttgart. Sing, zugleich LSR-Vorsitzender, lobte: „Wir sind beeindruckt und auch stolz darauf, was bei uns von den Senioren im Ländle alles geboten wird. Sie bewegen sich nicht nur selbst geistig und körperlich für die eigene Gesundheit und ihr Wohlbefinden“. Er bezog sich auf die neue Seniorenstrategie des Sozialministeriums, an der man mitarbeite, um Informationen zu den Aktivitäten vor Ort zu liefern.

Die so gewonnenen Erkenntnisse belegten, wie wichtig die Seniorenarbeit inzwischen für die gesamte Gesellschaft sei. Wichtig sei vor allem die den Älteren angebotene Rundumberatung. Als Beispiele nannte Roland Sing die von vielen Räten zusammen mit ihrer Kommune aufgelegten „Wegweiser“ oder auch Wohnberatung sowie Hilfe bei Vorsorgevollmacht oder Betreuungsverfügung. Schon recht früh hätten Seniorenräte Vorarbeiten geleistet, damit die Menschen möglichst lange selbstbestimmt leben können. „Viele Räte zertifizieren Geschäfte, Apotheken, Banken, Gaststätten, Handwerksbetriebe und auch Ämter. Die so ausgezeichneten Stellen können damit nachweisen, dass sie seniorenfreundlich sind,“ hob Sing hervor. Für dieses Prädikat seien beispielweise ein guter Zugang, lesbare Beschriftung, ein Stuhl zum Hinsetzen oder ein Bringservice erforderlich. Weil insbesondere im ländlichen Raum der Öffentliche Personennahverkehr vermehrt eingeschränkt werde, hätten dort manche Seniorenräte zusammen mit ihrer Kommune Bürgerbusse etabliert. Sie ermöglichten es den Älteren, weiterhin selbst einzukaufen. Roland Sing verwies hier auch auf Schulungen an Fahrkartenautomaten, die Seniorenräte anböten.

Intensiver ist auch das Miteinander von Alt und Jung geworden, ist sich Sing sicher. Fast überall gebe es „Vorleseomas und -Opas“ in den Kindergärten, teilweise auch „Großeltern zum Leihen“ – beispielsweise für Hilfe bei den Hausaufgaben. Im Gegenzug würden die Älteren für das Leben mit Handy und Computer fit gemacht. Für die LSR-Mitgliederversammlung und den Themenschwerpunkt „Generationenfreundliche Städte in Baden-Württemberg“ waren Berichte aus Esslingen und Ettlingen ausgewählt worden.

Für die Lebensqualität Hochaltriger sei es gut, wenn sich noch rüstige Senioren in den Beiräten der Pflegeheime engagieren und dort auch Spazier-, Ausfahr- oder Besuchsdienste organisieren, strich der LSR- und VdK-Landeschef heraus. Zum Standardprogramm vieler Räte gehörten denn auch viele Freizeitangebote, mit denen der Vereinsamung entgegengewirkt und einiges für die körperliche und geistige Gesundheit getan werde. Die Palette der Angebote umfasse, so Roland Sing, historische Stadtrundgänge, Wanderungen, Gymnastik, Seniorentanz, Gehirntraining, Fremdsprachen, Literaturkreise, Filmvorführungen, Internetcafés oder auch kleinere handwerkliche Arbeiten oder Fahrdienste. Zum Abschluss verwies Sing auf Messen für Senioren und auf Beschwerdestellen, die von Senioren initiiert werden.

  

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