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ATSV Kleinsteinbach - TSV Auerbach 6:4 (2:2)
Blamables Aus im Kreispokal
Nach dem Freilos in der ersten Runde des Kreispokals ging es in Runde zwei für den TSV zum Derby nach Kleinsteinbach. Trotz einiger urlaubs- und verletzungsbedingter Ausfälle war die Favoritenrolle in der Partie des B- gegen den Kreisligisten klar auf Auerbacher Seite. Doch von Beginn an war von diesem Zweiklassenunterschied wenig zu sehen. Zwar ging die erste Chance der Partie noch auf das Konto der Wenz-Elf, als Kautz von rechts ein wenig zu weit links zielte (9.), doch auch der ATSV spielte munter nach vorne. Die erste Möglichkeit der Hausherren resultierte aus einem Freistoß von links, den Stucky am langen Pfosten direkt nahm, was Rapp im Auerbacher Kasten jedoch vor keine größeren Probleme stellte (15.). Einen schnell vorgetragenen Angriff über Denzel und Schwab hätte van Mierlo nach 20 Minuten veredeln können, wurde im Fünfmeterraum aber zu weit abgedrängt, sodass er aus der Drehung nur das Außennetz traf. Besser machten es die Augenstein-Mannen, die durch Elsässer kurz darauf die Führung erzielten (26.). Vorausgegangen war zwar ein klares Foul an Köktas im Mittelfeld, doch der Unparteiische bewertete diese Situation als regelkonform. Angestachelt vom zu diesem Zeitpunkt unglücklichen Rückstand warf der TSV alles nach vorne und kam postwendend durch einen platzierten Kopfball von Felix Rapp nach einer van Mierlo-Flanke zum Ausgleich (30.). Nur wenige Augenblicke später hatte Kautz die Auerbacher Führung auf dem Fuß, scheiterte aber nach genialem Pass in die Tiefe am rechten Außenpfosten. Somit war es an Schwab, nach einer abermals präzisen van Mierlo-Flanke mit einer sehenswerten Direktabnahme aus fünf Metern für das 1:2 zu sorgen (33.). Der fachkundige Beobachter vermutete in diesem Treffer den Todesstoß für den B-Ligisten, doch dem war nicht so. Kurz vor der Halbzeit avancierte Neuzugang Pendzialek zum tragischen Helden, als er Elsässer auf seinem Weg zum Tor regelwidrig stoppte. Schiedsrichter Heine griff zur Höchststrafe, wertete Pendzialeks Trikotzupfer als Notbremse und schickte unseren Innenverteidiger noch vor der Halbzeitpause zum Duschen. Zu allem Überfluss erwischte Gutbrod den fälligen Freistoß aus 18 Metern dermaßen genial, dass er unhaltbar für Rapp zum 2:2 im Winkel einschlug (42.). Somit ging es mit einem vermeidbaren Remis in die Pause.
Nach Wiederanpfiff merkte man den Mannen um Kapitän Denzel an, dass sie sich wohl etwas vorgenommen hatten. Der eingewechselte Duyguluer brachte einen Freistoß aus dem Halbfeld präzise auf den Kopf von Felix Rapp, der ATSV-Schlussmann Graf zu einer Glanzparade zwang (52.). Den Ableger aus der nachfolgenden Ecke hämmerte Denzel aus 20 Metern ein gutes Stück über den Kasten. Nachdem es im gegnerischen Strafraum nach der Halbzeit nicht geklappt hatte, setzte Innenverteidiger Rapp zehn Minuten später nach einem ATSV-Freistoß im eigenen Sechszehner zum Kopfball an und versenkte den Ball diesmal unhaltbar für seinen Namensvetter im eigenen Netz. Postwendend versuchte Denzel seiner Rolle als Kapitän gerecht zu werden und das Ruder mit seinem Kopfballtreffer zum 3:3 nochmals rumzureißen (64.). Für dieses Vorhaben fand er leider nur wenige Unterstützer in den eigenen Reihen. Ein Großteil der Auerbacher Mannschaft wirkte unkonzentriert, lustlos, teilweise überheblich und viel zu viel mit sich selbst und dem Schiedsrichter beschäftigt. So war es nicht verwunderlich, dass der vermeintliche Underdog nach 74 Minuten in Person von Schröder – der sich ohne nennenswerte Gegenwehr gegen drei grün-weiße Spieler durchsetzen konnte – mit einem Abschluss aus äußerst spitzem Winkel die erneute Führung bejubeln durfte. Die endgültige Entscheidung besorgte dann Stöckler, der drei Minuten später keine Probleme hatte, gegen eine komplett in ihre Einzelteile zerlegte Auerbacher Hintermannschaft das Ergebnis auf 5:3 zu stellen. Ein letztes Zucken ging durch die Gästeelf, als van Mierlo einen 40-Meter-Freistoß des eingewechselten Bossert am langen Pfosten nur knapp verfehlte (82.). Eine einzige Glanzparade konnte auch Rapp sich kurz darauf auf seine Fahne schreiben, als er Schlimmeres gegen Lindörfer verhinderte. In der nächsten Situation war aber auch er machtlos, als eine Co-Produktion der beiden Joker Jemour und Ratz aus deutlich abseitsverdächtiger Position zum letzten Gegentreffer des Tages führte (87.). Den Schlusspunkt in einer vergessenswerten Partie setzte Dörnhöfer kurz vor Ende mit einem 18-Meter-Knaller direkt unter die Latte. Auch wenn der Unparteiische ähnlich glücklos agierte wie der TSV, so hat man sich die Niederlage nach diesem Auftritt doch eindeutig selbst zuzuschreiben. Es bleibt zu hoffen, dass die Wenz-Buben dieses Debakel schnell aus ihren Köpfen verbannen und sich dann voll und ganz auf die neue Kreisliga-Runde konzentrieren werden.
Vorschau:
Sportfestspiel in Ittersbach
Sonntag, 06.08.2017, 13.30 Uhr
VfR Ittersbach II - TSV Auerbach II
Vorbereitungsspiel
Mittwoch, 09.08.2017, 19.30 Uhr
Spvgg. Coschwa – TSV Auerbach
Saisonstart 2017/2018:
II. Mannschaft
Sonntag, 13.08.2017, 15.00 (voraussichtlich, da Spielverlegung noch nicht bestätigt – ansonsten 20.08.2017, 17.00 Uhr)
SC Schielberg I – TSV Auerbach II
Sonntag, 27.08.2017, 15.00 Uhr
TSV Auerbach II – ATSV Mutschelbach III
I. Mannschaft
Sonntag, 20.08.2017, 17.00 Uhr
FC Berghausen I – TSV Auerbach I
Sonntag, 27.08.2017, 17.00 Uhr
TSV Auerbach I – ATSV Mutschelbach II