Karlsbader Mitteilungsblatt

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Drückjagd in der Gemeinde Karlsbad

21.11.2017 – 27.11.2017

Straßensperrungen am Samstag, 25.11.2017 – Schwarzwild soll reduziert werden

Nach den beiden Drückjagden im November 2016 ist in Karlsbad wiederum eine Jagdaktion der Jäger geplant, um die Schwarzwildbestände zu reduzieren. Diese bereiten gerade an landwirtschaftlichen Flächen erhebliche Schäden. Am Samstag, 25.11.2017 findet daher im Zeitraum von 9.00 – 12.00 Uhr eine Drückjagd aller beteiligten Jagdpächter im Bereich Karlsbad statt. Betroffen von der Drückjagd ist der Bereich östlich und westlich der L 622 zwischen Langensteinbach und Baumschule Jansen. In südlicher Richtung endet der Bereich beim Industriegebiet Ittersbach. Eine zweite Drückjagd ist im Januar 2018 geplant.

Straßensperrungen

Aus Gründen der Verkehrssicherheit müssen für die Drückjagd folgende Straßen am 25.11.2017 im Zeitraum von 8.00 bis 13.00 Uhr für den Verkehr voll gesperrt werden:  Landesstraße 622 (Verbindungsstraße zwischen Langensteinbach und Ittersbach) ab Ortsausfahrt Langensteinbach bis Baumschule Jansen,         Kreisstraße 3557 (Verbindung von der L 622 nach Spielberg) zwischen der L 622 und der Ortsausfahrt Spielberg beim dortigen Netto-Markt. Sämtliche im Bereich der Drückjagd liegenden land- und forstwirtschaftlichen Wege sind ebenfalls für den Verkehr und auch für Fußgänger gesperrt. Die Zu- und Abfahrt von und nach Ittersbach bzw. Spielberg ist im genannten Zeitraum von Langensteinbach aus nur über Auerbach und Weiler oder aber über Reichenbach und Etzenrot bzw. Bahnhof Busenbach und die Albtalstrecke (L 564) möglich.

Lebensgefahr durch Ignoranz – Bußgelder drohen

Dass bei Drückjagden im vergangenen Jahr diese Vollsperrungen durch Kraftfahrer teilweise ignoriert wurden, ist absolut unverständlich und nicht nachvollziehbar! Bei einer Drückjagd, die über Straßen hinweg geht, ist sowohl mit aufgetriebenem Wild zu rechnen wie auch mit jagenden Hunden, welche naturgemäß die Straßen queren „ohne nach rechts oder links zu schauen“ – gerade deshalb werden die betroffenen Straßen gesperrt. Auch liegt es in der Natur einer Drückjagd, dass in diesem Bereich durch die Jäger geschossen wird und diese nicht davon ausgehen, dass gesperrte Straßen oder sonstige Wege entgegen der Verbote befahren oder begangen werden – es besteht also für die nicht Einsichtigen Lebensgefahr, was diesen aber so nicht bewusst zu sein scheint. Aufgrund der Erfahrung aus dem vergangenen Jahr und der Missachtung der Sperrungen durch Autofahrer werden die Verkehrsverbote bei dieser Drückjagd überwacht und Verstöße gegen das Durchfahrtsverbot mit gebührenpflichtigen Verwarnungen geahndet! Weiter besteht auf der L 622 (zwischen der Einmündung der Kreisstraße in Richtung Weiler und Baumschule Jansen) eine Gefahrenbeschilderung für die Drückjagd (in der Skizze „rot-gestrichelt“ eingezeichnet), da auch in diesem Bereich mit Wildwechsel gerechnet werden muss, auf eine Vollsperrung aber verzichtet wurde. Die Autofahrer werden aber hier um besonders vorsichtige Fahrweise gebeten. Auch an den nicht gesperrten oder beschilderten Straßen im gesamten Bereich der Drückjagd ist eine vorsichtige Fahrweise angebracht. Insbesondere sind auch Radfahrer und Fußgänger dringend angehalten, sich im genannten Zeitraum an die Sperrung der land- und forstwirtschaftlichen Wege im Bereich der Drückjagd zu halten, die natürlich auch das Aufarbeiten von Holz oder andere Tätigkeiten in den gesperrten Bereichen verbietet.

Was ist eigentlich eine Drückjagd?

An einer Drückjagd nehmen mehrere Jäger, einige Treiber und Jagdhunde teil. Hauptziel ist es, den Schwarzwildbestand revierübergreifend und so effektiv wie möglich zu reduzieren. Die Treiber haben – wie der Name schon sagt – die Aufgabe, das Wild in Bewegung zu bringen um den Jägern Schussziele zu bieten.  Drückjagden finden im Winterhalbjahr und nur bei Tageslicht statt.