Karlsbader Mitteilungsblatt

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Etwas Feines und etwas Praktisches findet man immer

20.03.2018 – 08.04.2018

Märzenmarkt in Karlsbad-Langensteinbach

Auch wenn die Sonne nicht strahlte, der Märzenmarkt genau zur Mitte des Frühlingsmonats findet Anklang. Es ist eine Mischung aus Neugierde, Tradition, gezieltem Einkaufen oder lockerem Bummeln und vor allem Treffmöglichkeiten, die ihn ausmacht. Die Besucherinnen und Besucher füllten vor allem zu den Stoßzeiten wieder die Gassen des Traditionsmarktes.  Auf einer Länge von fast 1.000 Metern zwischen der Pforzheimer Straße und der Speicherstraße wandelt sich die Umgebung ständig. „Etwas Feines und etwas Praktisches findet man immer“, so ein Marktbesucher. In der Tasche hatte er einen Gemüseschäler sowie Meerettichprodukte und mediterrane Leckereien. „Der Märzen- und der Kerwemarkt sind für uns wichtige Treffpunkte“, so ein Teilnehmer einer Rentner-Plausch-Gruppe. Wer aufmerksam über den Markt geht, dem fällt positiv auf, dass nur wenige Menschen sich mit ihrem Handy beschäftigen. Die Aufmerksamkeit gilt ganz offensichtlich der Umgebung und nicht der mobilen Technik. Bei den jungen Besuchern finden unter anderem Zuckerwatte und Handyhüllen Anklang. Darüber hinaus gab es unter anderem Spielsachen, Geschenkartikel, Schuhe und Textilien. Zwischen den Ständen bildeten sich immer wieder „Gesprächstrauben“ von Menschen die über Kinder, Schule, Gesundheit und andere Themen reden. Direkt beim Rathaus lockten Kinder- und Kettenkarussell die Jüngsten, Eltern sowie Opas und Omas an. Verhungern oder verdursten musste niemand. Dafür sorgten die an verschiedenen Stellen „eingestreuten“ Verpflegungsstationen sowie das große Zelt der SVL-Handballer. Wer wollte, konnte durch den Einkauf oder mit dem Essen und Trinken auch soziale Zwecke oder Einrichtungen unterstützen. Sicher eine gute Idee, das Angebot des Märzenmarktes hierdurch zu bereichern.

Breites Angebot

„Im Haushaltsbereich findet man auf dem Markt ein breites Angebot vor, daher kommen auch Kunden aus dem Umland gerne vorbei“, so Marktmeister Harald Borvitz. Insgesamt nahmen ca. 170 Marktbesticker am Marktgeschehen teil. Die 26 „Nachzügler“, also Standinteressenten ohne Anmeldung, die am Markttag auf eine Warteliste kommen, konnten alle mit Plätzen versorgt werden. „In diesem Jahr hat die Grippewelle bei uns zugeschlagen und zu Lücken bei großen und alten Markständen geführt“, meinte Borvitz. Alleine am Markttag hätte es vier solche krankheitsbedingte Absagen gegeben. Bei der Platzzuweisung achte man im Übrigen darauf, dass Anbieter mit dem gleichen Sortiment nicht in unmittelbarer Nachbarschaft sind.

Eindrücke vom Märzenmarkt in Karlsbad-Langensteinbach. Fotos: Gemeinde Karlsbad