Karlsbader Mitteilungsblatt

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Erste Planungen für Verlegen des Pumptracks in Karlsbad-Langensteinbach – Bau beginnt zeitnah

09.03.2021 – 11.04.2021

Jugendbeteiligung mit Schwung und Motivation

Schon das Wetter stimmte. Doch es lag vor allem an vielen günstigen Umständen und der positiven Bereitschaft aller Beteiligten, dass das erste Vor-Ort-Planungstreffen in Sachen Pumptrack-Anlage gut zu Ende ging. Die neue Anlage wird nicht weit entfernt hinter der Multifunktionsfläche an der Beckerhalle (Skaterplatz) im Bereich des Schulzentrums entstehen. Der Standort ist in sicherer Entfernung von der Straße vor der Halle.   Am vorgesehenen Platz für die Pumptrackanlage trafen sich Anfang März Bürgermeister Jens Timm, der stellvertretende Leiter des Garten- und Umweltamtes  Thomas Anderer, die Vertreter der Jugendbeteiligung Hans-Dieter Stößer und Kai Basler, sowie der Trackbauer Joscha Forstreuter. Der deutschlandweit bekannte Trackbauer ist momentan eine Koryphäe im Bereich Streckendesign und wurde auch schon für den Bau des alten Tracks herangezogen. Schon länger war klar, dass die aktuelle Lage des Pumptrack in Langensteinbach zu gefährlich ist, da er direkt neben einer Straße liegt. Die auf der neuen Fläche ausgewiesenen Parkplätze sollen teilweise erhalten bleiben. Als Ausgleich werden auf der Fläche des alten Pumptracks zusätzliche Stellplätze ausgewiesen. Schnell kam es bei dem Treffen zu einem äußerst produktiven Austausch mit einer erklecklichen Anzahl motivierter Jugendlicher. Dabei signalisierten diese sofort, dass sie sich auch für die Pflege und Instandhaltung der Anlage einsetzen wollen.  „Ich freue mich über Euer reges Interesse und die Bereitschaft, auch Verantwortung zu übernehmen“, so Bürgermeister Jens Timm. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde wurde  „gefachsimpelt“. Die Jugendlichen hatten bereits konkrete Vorstellungen zum Streckendesign und benannten Streckenelemente, an denen sie sich sportlich herausfordern möchten. Beispielsweise stand ein größerer Sprung neben dem Track auf der Wunschliste. Wegen des begrenzten Platzangebotes sei das aber schwierig. Alternativ könne man, laut Forstreuter, aber in der Mitte des Tracks einen solchen Sprung einbauen. Joscha Forstreuter bietet den Jugendlichen zum Ende der Bauphase einen Workshop an um sie auch in der Pflege einzuweisen. Benötigt würden für die Pflege ein Wasseranschluss, sowie Schaufeln und andere Werkzeuge. Die Möglichkeit, einen Wasseranschluss an der Beckerhalle zu nutzen, soll geprüft werden. Die Bauphase soll Ende April abgeschlossen sein.

Jugendbeteiligung gut vernetzt mit Schulen

Der vorhandene Pumptrack wird von Bikern in allen Altersschichten stark genutzt, sowohl von jungen Familien mit Kleinkindern, Jugendlichen als auch Erwachsenen. Sportlich aktiv sind darauf allerdings hauptsächlich Jugendliche und junge Erwachsene. Über den Fachbereich Sport des Gymnasiums – begleitet von Viktor Vöhringer - formierte sich eine Gruppe Jugendlicher, die in der Szene stark aktiv sind. Da das neue Jugendbeteiligungsformat unter anderem in der Gesamtlehrerkonferenz vorgestellt wurde, entwickelte sich über die Fachlehrer der Kontakt zwischen den Jugendlichen und Kai Basler, der als Ansprechpartner für die Jugendbeteiligung vor Ort fungiert. In der Gemeindeordnung ist gesetzlich festgelegt, dass die Jugendlichen bei Planungen und Vorhaben, die ihre Interessen berühren, in angemessener Weise beteiligt werden müssen. Zur Verwaltung hin ist Hans-Dieter Stößer Ansprechpartner. Die Beteiligten freuen sich, dass das neue Format der Jugendbeteiligung welches 2019 entstanden ist, weitere Früchte trägt. Bei diesem Projekt bewährt sich der Ansatz, Hemmschwellen für die Jugendlichen, die sich in der Kommune engagieren und beteiligen möchten, abzubauen. Besonders begeistert zeigten sich die Jugendlichen über die schnelle Umsetzung, und dass ihre Vorschläge erstgenommen wurden und sie direkt in Planung mit einbezogen wurden.

Erste Planungsidee von der neuen Pumptrackanlage

Blick auf den vorhandenen Pumptrack.

Bürgermeister Jens Timm (rechts), die Jugendlichen und weitere Beteiligte auf der neuen Fläche des Pumptrack. Fotos: Gemeinde Karlsbad