Auch ein Naturschutzgebiet braucht Pflege. So verbreitet sich seit einiger Zeit entlang des Albtals eine Pflanze, die die einheimischen Gewächse zu verdrängen droht: der Riesenbärenklau, eine bis zu 3 m hohe Pflanze, deren bloße Berührung Verbrennungen hervorrufen kann. Was vielleicht unglaublich klingt, ist leider wahr: fototoxische Giftstoffe in den Nesselhaaren reagieren unter Lichteinstrahlung an der Haut und führen zu den typischen Verbrennungssymptomen wie Hautrötungen und Brandblasen.
Erste Erfahrungen bei der Bekämpfung dieser Pflanze sammelten die Pfadfinder im Vorjahr, als sie in einer großen Aktion im Frühsommer die bereits hochgeschossenen Pflanzen ausgegraben haben. In diesem Jahr begann der Kampf gegen den Eindringling bereits kurz nach Ostern, um die Triebe und Wurzeln noch im jungen Stadium zu erwischen. Mit ausdrücklicher Erlaubnis und Befürwortung der Naturschutzbehörde trennten die Helfer die Wurzeln und Blätter ab, um die Pflanzen so an der weiteren Verbreitung zu hindern.
Internet: www.pfadfinder-cherusker.de
Kontakt: Erik Scholtz, Gotenstr. 17, Karlsbad, Tel. (07202) 949920