Als meine Schwester neulich das Auto ihrer Nachbarn ausleihen durfte, bekam sie es mit folgenden Worten übergeben: „Es war gerade erst in der Werkstatt. Also keine Panik, wenn ein paar Warnleuchten angehen – das Auto weiß nur nicht, dass alles repariert ist.“ Wir mussten über diese Erklärung lachen. Aber sie hat mich auch nachdenklich gemacht. Vielleicht kann man das Verhalten dieses Autos bei uns wiederfinden.
In der Bibel erfahren wir, dass jeder Mensch für eine intensive Beziehung mit Gott persönlich gemacht wurde. Aber auch, dass wir Menschen mit unserer Entscheidung, Gott nicht zu vertrauen, diese Beziehung für immer zerstört haben. Zurecht blinken seitdem unsere inneren Warnleuchten und zeigen: Hier stimmt was nicht! Aber unsere Bemühungen, die Beziehung mit Gott wiederherzustellen, sind ähnlich wirkungslos wie Wischwasser Nachfüllen, wenn das Auto einen Motorschaden hat. Da Gott das wusste und jeden Menschen liebt, legte er sich selbst unter den Wagen…und brachte alles wieder in Ordnung! Er legte unseren Schaden auf seinen eigenen Sohn und bietet uns an, dessen nagelneuen unabnutzbaren Motor in unser Lebensauto einzubauen. Aber in vielen Lebensautos blinken noch die Warnleuchten und hinterlassen den Eindruck, wir müssten eine Reparatur bewältigen, die eigentlich schon erledigt ist. Gott hat die Beziehung zu uns wiederhergestellt! Wir sind herzlich eingeladen, seine Reparatur für unser individuelles Lebensauto gelten zu lassen – zum ersten Mal oder wieder neu.
Gemeindepädagogin Kristien Bögelein, Langensteinbacher Höhe