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Der Breitbandausbau im gesamten Landkreis Karlsruhe wird mit rund 19 Millionen Euro gefördert

24.01.2023 – 28.02.2023

Karlsbad profitiert mit 25 Prozent und erhält 4,8 Millionen Euro 

Die Sorge um die Zukunft des Breitbandausbaus auf kommunaler Ebene ist groß. Der Bund hat erst vor Kurzem sein Förderprogramm eingestellt und damit auch mögliche Finanzierungen des Landes Baden-Württemberg eingeschränkt. In einer weiteren Förderrunde überreichte das Land Baden-Württemberg dem Landkreis, seinen Städten und Gemeinden im Dezember in Stuttgart Förderbescheide mit einer Summe von rund 19,2 Millionen Euro.  „Wir sind sehr froh, dass wir nach der Unsicherheit durch die Entscheidung des Bundes vorerst weitermachen und die Infrastruktur in unserem Landkreis ausbauen können“, betonte Landrat Dr. Christoph Schnaudigel. Mit der Förderung setze der Landkreis weitere wichtige Projekte der Breitbandkabelgesellschaft gemeinsam mit den Städten und Gemeinden um. Diese wären ohne die finanzielle Unterstützung vom Land nicht möglich. Die ersten bewilligten Ko-Finanzierungsanträge der Grauen Flecken Förderung stellen im Projektgebiet jeweils den kompletten Anschluss sicher, sofern dieses nicht eigenwirtschaftlich ausgebaut wird. Als Graue Flecken gelten unterversorgte Haushalte, die einen Anschluss von weniger als 100 Mbit/s haben. Förderung erhalten dieses Mal die Kommunen Forst, Gondelsheim, Karlsbad, Rheinstetten, Walzbachtal, Zaisenhausen und noch einige andere Kommunen. Damit gelingt ein flächendeckender Ausbau in absehbarer Zeit in den jeweiligen Städten und Gemeinden.

Bürgermeister Jens Timm freute sich, dass die Gemeinde Karlsbad für Auerbach und Mutschelbach jeweils 1,4 Millionen und für Spielberg rund 2 Millionen Euro – insgesamt 4,8 Millionen Euro erhält. Er bedankte sich bei Innenminister Thomas Strobl. Timm erwähnte, dass der Breitbandausbau in der Gemeinde Karlsbad bereits auf einem guten Weg ist und weiter vorangetrieben wird. Alle Schulen der Gemeinde seien bereits mit Glasfaser versorgt, gleichzeitig auch zahlreiche Privateigentümer. Die Gewerbetreibenden seien zu 100 % mit Glasfaser in den Gewerbegebieten versorgt und auch die außerhalb der Ortschaften liegenden landwirtschaftlichen Betriebe „im Steinig“ sind angebunden. Für Timm ist die Anbindung an das Glasfasernetz für alle Einwohner das erklärte Ziel: „Wir sind auf dem richtigen Weg um Karlsbad zukunftssicher aufzustellen und mit der wichtigen Infrastruktur Glasfaser zu versorgen“.

 

Rund 19,2 Millionen Euro gab es für den Breitbandausbau im Landkreis Karlsruhe. Karlsbad profitierte mit 4,8 Millionen Euro Förderbeitrag. Bildmitte: Innenminister Thomas Strobl und Bürgermeister Jens Timm sowie die weiteren Empfänger. Fotos: Innenministerium Baden-Württemberg.