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Kreisstraßenprogramm des Landkreises Karlsruhe

26.03.2018 – 31.07.2018

2,8 Millionen Euro sollen im Jahr 2018 für Straßendecken und Bauwerkssanierungen aufgewendet werden

Alle gemeldeten Projekte an Bundesstraßen im Bundesverkehrswegeplan enthalten

Einen Rückblick auf das abgeschlossene Straßenerhaltungsprogramm 2017 sowie einen Ausblick auf das aktuelle Programm 2018 gab die Verwaltung dem Ausschuss für Umwelt und Technik in seiner Sitzung vom 22. März.

Deckenerneuerungen wurden im Jahr 2017 in diesen Bereichen vorgenommen: K3528 Neuthard – Spöck, K3529 Neuthard - B35, K3532 Ortsdurchfahrt Liedolsheim, eine Teilstrecke der K3533 Graben – Rußheim, K3541 Berghausen – Wöschbach und eine Teilstrecke der K3586 Östringen – Zeutern. Zusammen mit schlussabgerechneten Maßnahmen aus Vorjahren wurden hierfür 1,74 Mio EUR aufgewendet. Bei den Bauwerkserneuerungen wurde die K3522 Hochbrücke bei Mingolsheim erneuert und die Restzahlung der K3512 Kohlbachbrücke Flehingen vorgenommen. Beide Maßnahmen schlugen zusammen mit 660.000 EUR zu Buche.

Im Jahreserhaltungsprogramm 2018 stehen an Deckenerneuerungen an: K3501 Büchenau – Untergrombach, K3504 / K3506 Ortdurchfahrt Büchig und freie Strecke, K3514 Landshausen – Kreisgrenze, K3551 Moosalbtal – Völkersbach, K3563 OD Mutschelbach, K3576 Ortsdurchfahrt Langenbrücken und freie Strecke bis K3575 und die K3585 Albtalquerspange zwischen L564 und K3556 bei Spielberg. Zusammen mit dem Ablösebetrag für die Abstufung der K3581 Ortsdurchfahrt Forchheim sind 2,3 Mio EUR veranschlagt. An Bauwerkssanierungen stehen die K3535 DB-Brücke bei Wiesental, die K3576 Kraichbachbrücke und die K3576 Landgrabenbrücke jeweils bei Langenbrücken, die Grundwasserwanne der K3579 bei Friedrichstal und der K3585 Katzbachdurchlass der K3585 bei Spielberg an. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf 500.000 EUR.

Darüber hinaus wurde das Gremium im Hinblick auf die Entwicklung und Fortschreibung des Kreisstraßenprogramms informiert: So kann für die   Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs im Zuge der K3506 in Gondelsheim voraussichtlich noch in diesem Jahr das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden. Beim Ausbau der     K3520 zwischen Östringen und der B39 wird eine Entscheidung über die Förderfähigkeit im Rahmen des Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes in der ersten Jahreshälfte erwartet.      Die Gemeinde Karlsdorf-Neuthard baut die Ortsdurchfahrten K3528/K3529 in Neuthard um, wo der Kreis ebenso beteiligt ist wie bei der Einmündung der K3561 / Friedenstraße in Reichenbach sowie  beim     Umbau der Ortsdurchfahrt K3574 von Graben und Neudorf im Zuge des dritten Teilabschnittes. Beim Projekt K3575 Umgehungsstraße Bad Schönborn hat eine aktualisierte Verkehrsprognose zwar die grundsätzliche Bauwürdigkeit bestätigt; ein hierfür erforderlicher Neubeginn der Planungen wird mangels konkreter Finanzierungsmöglichkeiten zur Zeit aber nicht weiterverfolgt, zumal die Gemeinde Bad Schönborn momentan eigene Überlegungen einer Randentlastungsstraße für den Ortsteil Mingolsheim anstellt.

Auch eine Reihe von Geh- und Radwegen steht auf der Agenda: Der neue Radweg     entlang der K3502 zwischen Obergrombach und Helmsheim soll bis Mitte April fertiggestellt sein. Im Zuge der Randentlastungsstraße K3512 bei Menzingen ist ebenso ein Radweg vorgesehen, wie im Zuge der Erneuerung der Kanalisation bei der K3541 in der Ortsdurchfahrt Berghausen und zwischen Bretten-Sprantal und der Kreisgrenze bei Nußbaum entlang der K3568.

Landrat Dr. Christoph Schnaudigel informierte das Gremium auch über die aktuelle Situation von Straßenbauprojekten an Bundesstraßen, die im Rahmen der Straßenbaukonferenz 2018 vorgestellt wurden: Nach den Projekten der 1. Stufe mit der 2. Rheinbrücke, den Ortsumfahrungen B293 Berghausen und B293 Jöhlingen sind jetzt auch die Vorhaben B35 Bruchsal, B294 Südwesttangente Bretten und B292 Ortsumfahrung Östringen mit einem Planungsbeginn bis 2025 eingeplant. Lediglich die B10 Ortsumfahrung Berghausen (Hopfenbergtunnel) wurde aufgrund der verkehrlichen Abhängigkeiten zur B293 OU Berghausen für einen Planungsbeginn ab 2025 vorgesehen. Der Landrat wies darauf hin, dass damit sämtliche gemeldeten Projekte aus dem Landkreis im Bundesverkehrswegeplan Berücksichtigung finden und wertete dies als positives Ergebnis.