Karlsbader Mitteilungsblatt

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Medien – Alkohol – Drogen Sucht im Jugendalter

17.04.2018 – 01.05.2018

Joints: Aus Langeweile benebelt

Joint - den Namen hat Julia das erste Mal vor einem Jahr gehört. Damals hatte einer ihrer Freunde Marihuana auf eine Party mitgebracht, getrocknete Cannabis-Pflanzen. Die hatte er in ein Blättchen gerollt wie eine Zigarette, angezündet und den anderen angeboten.

Die 13-Jährige nahm auch ein paar Züge. Sie atmete ein. Aus. Noch mal ein. Der Joint schmeckte nicht toll, war aber ganz entspannend, und so rauchte das Mädchen öfter mit ihrer Clique: nachmittags, wenn es mal wieder megalangweilig war. Oder in der Schulpause.

Dass ihre Noten wie auf einer Treppe nach unten purzelten - zwei, drei, vier, fünf - bekam Julia gar nicht mit. Okay, das Denken fühlte sich schon ein bisschen neblig an. Und auf Mathe konzentrieren konnte sie sich auch nicht mehr. Aber das war echt egal, fand sie.

Irgendwann waren Julias Eltern wegen der miesen Noten sauer. Richtig entsetzt waren sie dann aber, als sie dahinter kamen, dass ihre Tochter Drogen nahm. Sie brachten sie gleich in das SuchtPräventionsZentrum in Hamburg, wo Schüler mit Drogenproblemen beraten werden.

Jeder Fünfte raucht

Und das sind eine ganze Menge: Mehr als 25 Prozent der Jugendlichen in Deutschland haben schon Marihuana oder Haschisch probiert. Bei den 12- bis 15-Jährigen raucht jeder Fünfte regelmäßig Zigaretten. Viele Mädchen und Jungen trinken auf Feten auch noch Bier, Wein, Sekt oder Schnaps dazu, bis sie völlig berauscht sind.

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