Karlsbader Mitteilungsblatt

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Segnen als Thema

03.07.2018 – 31.07.2018

35. Karlsbader ökumenischer  Gottesdienst am 1. Juli in der St. Barbara Kapelle                           

Zahlreiche Besucher und Mitwirkende nahmen am 35. Gottesdienst der evangelischen und katholischen Kirchen Karlsbads  am 1. Juli 2018 teil.  Den Gottesdienst leiteten Pastoralreferentin Dr. Ruth Fehling (Seelsorgeeinheit Waldbronn-Karlsbad) und Pfarrer Ekkehard Stier (Langensteinbach). Die herausfordernde  musikalische Gestaltung mit der versammelten Gottesdienstgemeinde  gelang unter der bewährten Leitung von Dr. Walter Witt (Spielberg). Anregend erklangen die Lieder gemeinsam und im Wechsel mit großem, erprobtem Chor der Sängerinnen und Sänger aus den Kirchenchören der Karlsbader Ortsteile sowie  mit dem Posaunenchor  Spielberg, geleitet von Johannes Jakoby. Die Chorlieder „Laudate Dominum“ (Psalm117), „Du bist da“ begleiteten mit den Gemeindeliedern aus den leider etwas zu wenigen Liedblättern  das  Predigtthema von 1.Mose 12, 1-4 „Ich will dich segnen- und du sollst Segen sein“. Pfarrer Theo Breisacher (Spielberg) verdeutlichte das uns Geschenkte, den Segen durch Gott - ohne unsere Vorleistung – am Beispiel des Toten Meeres und dem See Genezareth, beide vom Jordanfluss gespeist. Der mit Fischen belebte See Genezareth gibt sein Wasser weiter. Im Toten Meer verbleibt das einfließende und schließlich unwirtliche Salz- und Schwefelwasser. Der Kreislauf des Empfangens und Weitergebens wird über den Segen an Abraham verdeutlicht. Im Alter von 75 Jahren machte er sich, von Gott aufgefordert und auf Gott vertrauend, auf den ihm unbekannten Weg in das ihm verheißene Land. Das Volk Israel entstand, aus dem Jesus, der Retter und Erlöser der Welt hervorging. Für uns heißt „Ich will dich segnen“, dass wir einzelne  Menschen mit unseren verschiedenen Fähigkeiten gesegnet werden, um diese weitergeben zu können und damit weiterer Segen entstehen kann. Das Risiko ist dabei, dass ohne Beten, eigenen Mut und eigenes Handeln, durch alles für sich behalten wollen oder durch Bequemlichkeit sich wie beim Toten Meer wenig oder nichts tut. Zur Kollekte, die für die Asylarbeit in Karlsbad bestimmt ist, berichtete und dankte Sabine Meglio in ihrer zentralen Funktion als Ehrenamtskoordinatorin des „Runden Tisches Asyl Karlsbad“ besonders allen Mitwirkenden für die bisherigen erfolgreichen und vielfältigen, per Netzwerk unterstützten Kontakte und Aktivitäten mit über  140 Personen und Institutionen. Nach dem „Vater unser“  und dem Chorlied „Gott mag segnen“ dankte Pfarrer Stier für das himmlische Geschenk und allen, die diesen Gottesdienst vorbereitet, ermöglicht haben und mit dabei waren. Er lud zu den kommenden Gottesdiensten in unseren Kirchengemeinden ein. Eine weitere Einladung ging an alle Anwesenden, statt zuhause zu kochen, das Bewirtungsangebot und die musikalische Begleitung des Musikvereines  „Lyra“ Langensteinbach im Anschluss  zu genießen und gemütlich zusammen zu sein. Text: Rupp

Foto:  Mirjam Bartberger