ARCHIV: Karlsbad-Langensteinbach

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16.-22.05.2020

12.05.2020 – 22.05.2020

Liebe Gemeindeglieder,
selbstverständlich sind wir weiterhin gerne für Sie da. Das Pfarramt bleibt jedoch für den Publikumsverkehr bis auf weiteres geschlossen.

Bitte nehmen Sie per Mail Kontakt zu uns auf oder rufen Sie uns an:

Pfarrer Johannes Werle, Tel. 93 87 39, johannes.werle@evkila.de,

Pfarramtssekretärin Monika Hock

Telefon 07202/2123, Telefax 07202 941905, info@evkila.de, www.evkila.de
Bürozeiten: Dienstag von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr und Donnerstag 16.00 Uhr bis 19.00 Uhr

Monatsspruch Mai:
Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat
1.Petrus 4,10

Wochenspruch:
Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet.
Psalm 66, 20

Liebe Gemeindeglieder,

wie sie der Presse entnommen haben, sollen ab 10. Mai wieder Gottesdienste möglich sein. Allerdings wurde mit dieser Öffnung ein ausführliches „Schutzkonzept“ verbunden, dessen Details nicht immer den Weg an die Öffentlichkeit gefunden haben. Der Kirchengemeinderat hat sehr lange über dieses Schutzkonzept beraten und alle Möglichkeiten durchgespielt. Die einzuhaltenden Regeln und Vorgaben sind jedoch so eng gefasst, dass wir für unsere Kirchengemeinde ganz praktisch keine Möglichkeit sehen, Gottesdienste in der vorgesehenen Form in unserer Ludwigskirche durchzuführen. Dabei haben vor allem der hohe organisatorische Aufwand, die Verpflichtung zum Erstellen eines schriftlichen Infektionsschutzkonzeptes, die Begrenzung auf eine Höchstzahl an Besuchenden und die damit verbundenen Zulassungsbeschränkungen, die kurze Verweildauer von 30min, das Sperren der Empore und das Verbot von Gemeindegesang eine ausschlaggebende Rolle gespielt. Wir haben deswegen einen Beschluss gefasst, bis zum 30. Mai keine Gottesdienste in der Kirche zu feiern. Wir haben uns parallel dazu verpflichtet, weiterhin intensiv alternative Möglichkeiten zu entwickeln, vor allem die Gemeindeglieder zu erreichen, die auf unser derzeitiges mediales Angebot keinen Zugriff haben. Außerdem befinden sich Vertreter der Karlsbader Kirchengemeinden in einem intensiven Austausch mit der Kommune, um zu überlegen, wie es weitergehen kann. Nächste Woche sollen dazu weitere Gespräche stattfinden, an denen auch unser Pfarrer Johannes Werle teilnehmen wird.

Weiterhin sind wir für Sie da, besuchen Sie uns im Internet (www.evkila.de und www.youtube.com/evkila) oder rufen Sie uns an. Auch der Einkaufsservice wird weiterhin angeboten.

Ich grüße Sie mit Psalm 91,1-2: Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe.

Bei wechselhaftem Wetter ist es gut, einen Schirm dabeizuhaben! Und der nützt, wenn es regnet, genauso wie wenn die Sonne vom Himmel lacht. In Israel, wo dieser Vers herstammt, da ist es sehr oft sehr heiß und da freut man sich über ein bisschen Schutz und Schatten. Und ein genauso starkes Bild dann auch im Vers 2: Gott ist wie eine Burg, wie eine Festung, in die mich flüchten kann.

Wir erleben immer wieder, wie schutzbedürftig wir sind. Es kann ja so viel passieren, worauf wir keinen oder nur sehr wenig Einfluss haben: Krankheiten, Unfälle, Missverständnisse und Anfeindungen können unser Leben belasten. Überall können Gefahren lauern. Doch im Vertrauen auf Gottes Schutz lässt es sich dennoch zuversichtlich leben. Es gibt zwar keine Garantie, dass nie etwas passiert. Aber Gott gibt uns die Kraft, mit allem, was passiert, umzugehen.

In diesen wechselhaften Zeiten ist es gut, wenn wir daran denken, dass Jesus alle Tage bei uns ist, bis ans Ende der Welt. Das hilft uns, zuversichtlich und nicht misstrauisch und pessimistisch den nächsten Schritt zu gehen. Und Hoffnung auszustrahlen statt zu verzweifeln oder zu resignieren.

Mein Vorschlag: Suchen Sie sich das Bild aus diesem Vers aus, was ihnen am besten gefällt: Schirm, Schatten oder Burg. Und schreiben sie es sich auf. Und wenn sie dann mal wieder im Regen stehen oder  wenn es mal wieder sehr  hitzig wird, dann sprechen sie es mal laut aus, was sie sich aufgeschrieben haben:

Gott mein Schirm.

Gott ist mein Schatten.

Gott ist meine Burg.

Auf ihn hoffe ich.

Ich wünsche ihnen einen gesegneten Tag!
Ihr Pfarrer Johannes Werle