Karlsbader Mitteilungsblatt

ARCHIV: Karlsbad-Mutschelbach

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Kirchliche Nachrichten aus Mutschelbach

03.08.2020 – 13.08.2020

Evangelisches Pfarramt Mutschelbach

Wiesenstr. 2, 76307 Karlsbad

Liebe Gemeindeglieder,

wir sind auch in der Corona-Zeit gerne für Sie da. Das Pfarramt ist für Publikumsverkehr geöffnet, mit den geltenden Hygiene- und Abstandsregelungen.

Pfarramtssekretärin Elena Di Palo

Tel. 07202-8738,  E-Mail: pfarramt@kirche-mutschelbach.de oder www.kirche-mutschelbach.de, Bürozeiten: Montag 8.00-10.00 Uhr und Donnerstag 17.00-18.30 Uhr

Pfarrerin Annette Stier-Monninger

Tel. 07202-3989767, E-Mail: annette.stier-monninger@kbz.ekiba.de. Gespräche, wenn Bedarf, gerne. (Vakanzverwaltung bis auf Weiteres)

Wir laden herzlich zum Gottesdienst und unserer Gebetsrunde ein - unter dem gebotenen Schutzkonzept:

Sonntag, 09.08., 10 Uhr: Gottesdienst in der Waldenserkirche, mit Pfarrerin Annette Stier-Monninger

Mittwoch, 12.08., 19:30 Uhr: Gebetsrunde in der Waldenserkirche

Weitere Angebote in der Corona-Krisenzeit:

* „Gesangbuchlieder zum Angewöhnen“: Jede Woche stellt unsere Bezirkskantorin Anke Nickisch ein neues, bekanntes oder auch unbekanntes Lied vor, singt und spielt es. Sie finden es auf unserer Homepage (www.kirche-mutschelbach.de., Aktuelles) mit vielen weiteren Infos.

* Offene Kirchen (täglich von 10-18 Uhr) als Orte für das persönliche Gebet, mit wechselnden Impulsen, die Predigt des Sonntags z.B. liegt zum Mitnehmen aus.

* Bücherhäusle am Parkplatz Gemeindezentrum. Hier können Sie sich aus dem vielseitigen Sortiment mit gutem Lesestoff für die Sommerferien versorgen.

* Einkaufshilfe für Mutschelbacher*innen in Quarantäne und Risikogruppen: Tel: 0163 8731431

* Impulse und Infos aus dem Pfarramt per Mail (melden Sie sich bitte im Pfarramt, wenn Sie in den Verteiler aufgenommen werden möchten)

Es begleitet uns als Spruch durch die Woche: „Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern.“ (Lukas 12,48b)

Eine jüdische Legende erzählt von zwei reichen Kaufleuten, Akiba und Tarphon. Tarphon war aus einem reichen Haus und hatte nie die Armut kennen gelernt. So vergaß er die Armen und verbrauchte seinen ganzen Reichtum nur für sich. Akiba aber war Kind armer Leute gewesen und wusste, wie bitter die Armut ist. So verwandte er einen großen Teil seines Geldes dazu, die Not anderer Menschen zu lindern.

Weil er seinen Freund Tarphon liebte, tat es ihm weh, dass dieser niemals etwas für die Armen gab. Eines Tages ging er zu seinem Freund und erbot sich, für ihn ein prächtiges Landgut zu einem günstigen Preis zu erwerben. Tarphon war erfreut über die günstige Gelegenheit und gab Akiba eine große Summe Geld. Der aber ging damit ins Armenviertel und verteilte es unter den Bedürftigen. Nach einiger Zeit wollte Tarphon sein Landgut besichtigen und Akiba nahm seinen Freund mit in das Armenviertel. „Hier soll das Gut sein, von dem du mir vorgeschwärmt hast?” fragte Tarphon überrascht. „Ich habe dein ganzes Geld an die Armen verteilt! Komm, lass uns dein Gut ansehen”, sagte Akiba. In einer schmutzigen Gasse traten sie in ein Haus. Drinnen war es finster, kein Tageslicht drang in das ärmliche Zimmer. Nur ein Herd brannte, ein Tisch und ein Stuhl standen im Raum. „Warum hast du diesen Menschen nichts gegeben?” „Ich habe ihnen gegeben”, antwortete Akiba, „früher war der Herd kalt, der Topf leer und die Leute lagen auf der Erde!”

In einem anderen Haus trafen sie einen Studenten, der beim Schein der Kerze in einem Buch las. „Warum hast du diesem Jungen nichts gegeben?” „Ich habe ihm etwas gegeben. Früher hatte er weder ein Buch noch ein Licht und er konnte überhaupt nicht studieren, sondern musste als Tagelöhner arbeiten!” sagte Akiba. So gingen sie weiter. Und das Entsetzen Tarphons wurde immer größer, als er begriff, wie viel Elend und Not es in seiner Stadt gab. Er schämte sich, dass er bisher so wenig für die Armen getan hatte. Auf dem Nachhauseweg fragte Akiba: „Nun, wie gefällt dir das Landgut, das ich für dich gekauft habe?” Da senkte Tarphon seinen Blick und meinte: „Ich werde deine Lehre beherzigen und noch viele prächtige Landgüter erwerben, um anderen Menschen in ihrer Not zu helfen!”

Wo können wir andere mit unseren uns anvertrauten Gütern und Gaben unterstützen? Wo können wir anderen zum Segen werden? Gerade jetzt in der Krisenzeit?

Bleiben Sie behütet und zuversichtlich!

Ihre Pfrin. Annette Stier

Kasualvertretung:

Pfarrerin Annette Stier-Monninger ist vom 10.08-30.08.2020 im Urlaub. Die Kasualvertretung übernimmt Pfr. i. R. Chr. Sauermann, Tel. 07202-405387