Lang ist es her, daß die Karlsbader Pfadfinder das letzte Mal ihre Zelte aufschlagen durften. So verwundert es nicht, daß diesmal der Aufbau der Kohten etwas länger dauerte als gewohnt.
Kohten, das sind typische Pfadfinderzelte. Vor rund 100 Jahren bereits hatten Pfadfinder sie in Skandinavien gesehen. Sie brachten die Idee mit den vier stabilen schwarzen Zeltplanen nach Deutschland mit. Bald darauf wurden zwar im Dritten Reich die Pfadfinder in Deutschland verboten. Die nach dem Zweiten Weltkrieg wieder entstehenden Gruppen – darunter der Pfadfinderstamm Cherusker – ließen jedoch die alte Pfadfindertradition bald wieder aufleben.
So lernen auch heute Mädchen und Jungen, wie man Zeltbahnen miteinander verknüpft. So binden andere mit technischem Geschick mit ihren Seilen die Gestänge stabil zusammen. Und wenn das gemeinsam aufgebaute Zelt danach sogar einem heftigen Gewitterregen trotzt, bleiben unvergeßliche Erlebnisse und tiefe Kameradschaft als Erinnerung.
Internet: www.pfadfinder-cherusker.de
Kontakt: Erik Scholtz, Gotenstr. 17, Karlsbad, Tel. (07202) 949920