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Der Landschaftserhaltungsverband im Landkreis Karlsruhe blickt auf zehn Jahre Engagement zurück

28.03.2023 – 11.04.2023

Erhaltung, Pflege und Förderung der Kulturlandschaft sowie der biologischen Vielfalt im Landkreis Karlsruhe sind der Kern der Arbeit des Landschaftserhaltungsverbands.  Seit zehn Jahren berät und unterstützt er seine Mitglieder bei Naturschutz- und Landschaftspflegemaßnahmen. Im Ausschuss für Umwelt und Technik, der am Donnerstag, 23. März, im Landratsamt Karlsruhe stattfand, hat Geschäftsführer Thomas Kuppinger auf die Ergebnisse der vergangenen Jahre zurückgeblickt. Das Gremium nahm den Bericht zur Kenntnis. 

Gegründet wurde der Verband im Juli 2013. Damals hatte er 48 Mitglieder. Bis heute ist die Zahl auf 61 angewachsen. So sind beispielsweise 31 Städte und Gemeinden im Landkreis Karlsruhe, aber auch Akteure aus Naturschutz und Landwirtschaft Teil des Verbands. „Die Palette unserer Aufgaben ist groß“, erklärte Thomas Kuppinger. Im Bereich Naturschutz und Landschaftspflege gehörten dazu etwa Gehölzarbeiten, wie zum Beispiel die Heckenpflege oder Wiederherstellung von Grünland, die Beweidung und Mahd zur Offenhaltung wertvoller Lebensräume sowie Maßnahmen zum Artenschutz. Die Tätigkeiten erfolgen zusammen mit den zuständigen Behörden im Landratsamt.

 „Der Landschaftserhaltungsverband bietet darüber hinaus Seminare und Kurse an, die einerseits zur Weiterbildung der Fachleute, aber auch zum Umweltbildung der Öffentlichkeit beitragen“, ergänzte Thomas Kuppinger. Mit dem „Streuobst-Trimix“ hat der Verband beispielsweise eine dreiteilige Kursreihe zum Thema Streuobstpflege etabliert. Bei öffentlichen Landschaftspflegetagen zur Wiederherstellung wertvoller Lebensräume kann die Bevölkerung aktiv mitgestalten. Der Verband ist zudem Partner in vielen Umweltprojekten wie zuletzt dem „Streuobstkonzept Bad Schönborn“ oder bei der Umsetzung der Fahrrad-Erlebnisstrecke „Benno-Bauer-Radweg“ der Gemeinden Kürnbach, Oberderdingen, Sulzfeld und Zaisenhausen. Seit 2020 unterstützt er auch bei der Umsetzung des landesweiten funktionalen Biotopverbunds und berät die Kommunen im Landkreis. Ziel ist es, Lebensräume zu erhalten und miteinander zu verknüpfen.