Karlsbader Mitteilungsblatt

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Jahreshauptversammlung 2024 Abteilung Auerbach

11.03.2024 – 31.03.2024

Am Freitag, den 08.03.2024 fand um 19.30 Uhr im Feuerwehrhaus Auerbach die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Karlsbad Abteilung Auerbach statt.

Abteilungskommandant Frank Trunz begrüßte zum pünktlichen Beginn Bürgermeister Kornmüller, den Kommandanten Holger Fuhr und Ehrenabteilungskommandant Rüdiger Bossert, den Unterkreisführer Markus Fuhr sowie die anwesenden Mitglieder des Gemeinderates; Ortsvorsteher Hans Kleiner stieß im späteren Verlauf der Versammlung hinzu. Aus der Einsatzabteilung waren insgesamt 23 der 33 aktiven Kameraden anwesend.

Frank Trunz stellte fest, dass ordnungsgemäß im Mittelungsblatt der Gemeinde Karlsbad eingeladen wurde und bisher keine Anträge zu weiteren Tagesordnungspunkten bei ihm eingegangen sind, lediglich die Reihenfolge der Tagesordnungspunkte wurde geändert. Ebenso bestätigte er die Beschlussfähigkeit der Versammlung.

Nach der Totenehrung hielt der Abteilungskommandant Frank Trunz seinen Jahresrückblick auf das Jahr 2023.

In der Auerbacher Abteilung sind unter anderem die Karlsbader Fachberater Chemie, zwei Fachberater Einsturz des Landkreises Karlsruhe und Unterkreisausbilder, sowie eine Notfallseelsorgerin des Landkreises Karlsruhe vertreten, weiter der Verwalter des Zentrallagers Karlsbad, ein Mitglied ist im Führungsstab des Landratsamtes Karlsruhe, einen Betreuer der Atemschutzstrecke in Linkenheim-Hochstetten gehört der Abteilung an sowie eine Kameradin in der Leitstellen Unterstützungsgruppe und außerdem sind einige Kameraden ausgebildete Sanitätshelfer.

Im Jahr 2023 wurde die Abteilung zu insgesamt 31 Einsätzen gerufen. Die Einsätze gliedern sich in zehn technische Hilfseinsätze, fünf Unterstützungen für das Ordnungsamt, neun Brandeinsätze und zwei Fehlalarme sowie fünf Fachberater Bau auf. Im Vergleich zu 2022, mit 25 Einsätzen, war etwas mehr zu tun im Jahr 2023.
Alljährlich kommt mindestens ein Einsatz am Reisigplatz hinzu, weil dort noch nicht vollständig kalte Asche unsachgemäß entsorgt wird und sich dort wieder entzündet. Hier hat die Gemeinde jedoch mit Hinweisen und Verboten heiße Asche abzugeben zu einer Besserung der Situation verholfen. Ebenso wird nun auch strenger kontrolliert, wer was in die Container reinwirft.

Zu diesen „normalen“ Einsätzen kommen noch ein Dutzend Einsätze mit dem in Auerbach stationierten Löschtrainer hinzu, der zu Schulungen bis nach München eingesetzt wird. Auch werden in Auerbach regelmäßig für die Karlsbader Schulen und Kindergärten Brandschutzhelfer-Schulungen für die dort Mitarbeitenden veranstaltet.

Im vergangenen Jahr 2023 wurden insgesamt sieben Kameradinnen und Kameraden auf Lehrgänge entsandt.

Im Jahr 2023 wurden insgesamt 21 Übungen abgehalten. Zu Einsatzstichworten „Gefahrgut“, Waldunfall, Verkehrsunfall bis hin zum Scheuenbrand wurde geübt, was die Auerbacher Abteilung ohne weitere Unterstützung aus den anderen Karlsbader Abteilungen in der Einsatztiefe beherrschen kann. Zudem wurden fünf Ausschusssitzungen durchgeführt.

Letztes Jahr wurde wieder das landkreisweite Seminar „Ladungssicherheit“ durchgeführt, zu dem Wehren aus dem gesamten Landkreis, und darüber hinaus den Weg nach Karlsbad fanden.

Die Auerbacher Abteilung ist mit ihren vier Fahrzeugen (unter anderem einen Gabelstapler) gut aufgestellt. Im vergangenen Jahr wurde das neue MTW abgeholt und endlich in Dienst gestellt; es hat sich bereits als treuer Begleiter der Jugend und der Aktiven bewährt. Das alte MTW wurde in der Zwischenzeit verkauft.

Das Schlachtfest fand 2023 nach der Coronapause wieder großen Anklang bei der Bevölkerung und wurde sehr gut besucht.

Der Jahresausflug führte die Kameraden nach Rottweil zum Thyssen-Turm und anschließend nach Wurmlingen in die Brauerei Hirsch, wo man selbst ein Hefebier braute. Der Jahresabschluss wurde im Gerätehaus im Kreise der Familien gefeiert.

 

Da dies die letzte Jahreshauptversammlung mit Frank Trunz in der Position des stellvertretenden Abteilungskommandanten oder Abteilungskommandanten war, blickte er auf seine 20 Jahre in diesen Positionen zurück, vorher begleitete er zehn Jahre lang die Position des Jugendwartes der Abteilung Auerbach. Wobei er sich auf nur drei persönliche Highlights beschränkte:

1.    Einführung der Christbaumsammelaktion, die sich dieses Jahr zum 30. Mal jährte.

2.    Der in Eigenplanung und Eigenregie durchgeführte Anbau von zwei Fahrzeugboxen mit Lagerfläche für das Zentrallager Karlsbad im Jahr 2006. In über 3.500 Arbeitsstunden durch die Kameraden, der Aktiven Wehr, als auch aus der Altersmannschaft, schufen den Anbau für zwei weitere Fahrzeuge, die damals noch in weiter Ferne waren.

3.    Die Feier zum 75jährigen Bestehen der Abteilung Auerbach im Jahr 2015. In vielen Stunden wurde eine Festschrift verfasst und ein Programm für ein komplettes Wochenende auf die Beine gestellt.

Aber treu dem Motto von Frank Trunz war das „alles koi Thema“. Frank, dir vielen Dank für deine geleistet Arbeit in den letzten drei Jahrzehnten!

Frank Trunz bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Ausschuss. Er lobte ausdrücklich die unkomplizierte Abarbeitung der anliegenden Punkte sowie die schnellen Entscheidungen auf kurzem Dienstweg.

Ein Dank ging an Bürgermeister Björn Kornmüller und den Kommandant Holger Fuhr.
Ebenso dankte er dem Getränkewart Falk Fitzner für den ständigen Nachschub und die unkomplizierte Zusammenarbeit.

Ebenso bedankte Frank Trunz sich bei der Bevölkerung, die immer wieder Ihre Immobilien und/oder Grundstücke als Übungsobjekte zur Verfügung stellen.

Im Anschluss folgte der Bericht des Leiters der Jugendgruppe Christian Dürr. Er stellte den Anwesenden die Jugendarbeit vor.

Derzeit gibt es bei dem Flammenhopsern (zwischen 6 und 9 Jahren) 14 Kinder, in der Jugendgruppe zwischen 10 und 14 Jahren 16 Kinder, wovon sechs Kinder aus Auerbach stammen, hier kooperiert man erfolgreich mit der Abteilung Spielberg zusammen, in der großen Jugendgruppe 14 bis 17 Jahren gibt es derzeit keine Kinder.

Er lobte die große Unterstützung aus der Abteilung, die seine sechs Betreuer tatkräftig zur Seite stehen. Allerdings verließen im Laufe des Jahres aus persönlichen Gründen zwei Betreuerinnen die Jugend.

Wie jedes Jahr begann das Jahr für die Jugend mit der traditionellen Christbaumsammelaktion, welche aufgrund der wenigen älteren Jugendlichen hauptsächlich durch die Aktiven durchgeführt wird.

Beim Schlachtfest wurde wieder Kuchen und Kaffee verkauft.

Das -mittlerweile traditionelle- Pfingstgrillen mit Schauübung fand wieder großen Anklang bei der Bevölkerung und den Eltern der Kinder und Jugendlichen.

Als Rückblick auf das Jahr 2023 nannte er folgende Punkte:

·         Ausflug in den Wildpark Pforzheim

·         Ausflug an den Flughafen Baden-Baden zur DRF-Luftrettung

·         Nikolausaktion

·         Jahresabschluss mit allen Kindern

In der Jugendarbeit laufen Jahr für Jahr durch alle Betreuer durch Übungen, Sitzungen und Schulungen nur in Auerbach ca. 2.000 Arbeitsstunden an. Hierfür dankte Christian Dürr allen Betreuenden und Helfenden.

Im Ausblick für das Jahr 2024 zählte er die Teilnahme am Dorffest, eine Helloweenparty, die Nikolausaktion und die Weihnachtsfeier auf.

Im Anschluss zeigte er den aktuellen Stand im Projekt „Bollerwagen“ für die Jugend. Der Jugendrollwagen für den GW-T wird insgesamt ca. 3.500 € kosten und wird komplett über Spenden und Einnahmen aus der Jugend bezahlt werden können., geplante Fertigstellung wird Mai 2024 sein.
An der Schauübung zum Pfingstgrillen wird er offiziell eingeweiht.

Der Kassier der Abteilung, Benjamin Rau, berichtete auch zum letzten Mal in seiner Funktion über den Kassenbestand der Abteilung für das Jahr 2023. Den Einnahmen stehen die Ausgaben auch für den Jugendrollwagen gegenüber, sodass man im letzten Jahr einen Verlust gemacht hat. Er gab aber Entwarnung, dass noch genügend Geld vorhanden sei, damit die weiteren Aktivitäten ohne Einschränkungen durchgeführt werden können.

Benjamin Rau dankte allen Spendern und Unterstützern der Auerbacher Abteilung.

Die Kassenprüfer Michael Maier und Rüdiger Bossert prüften die Kasse und konnten eine einwandfreie Kassenführung bestätigen.

Steffen Dannenmaier aus dem Ausschuss beantragte im Anschluss die Feststellung der Jahresrechnung, welche einstimmig festgestellt wurde.

Ebenso wurde der Auerbacher Abteilungskommandant Frank Trunz für das Jahr 2023 einstimmig entlastet.

Im Anschluss fanden die Wahlen statt. Ohne Gegenkandidat wurde Pascal Bodemer zum Abteilungskommandant gewählt. Zu seiner Stellvertreterin wurde Lisa Bossert gewählt. Ebenso wurde die Stelle des Kassiers neu vergeben. Hierfür wurde Michael Maier einstimmig gewählt. Ulli Dannenmaier wurde in der Position des Schriftführers für die nächsten fünf Jahre einstimmig bestätigt.
Für die zwei vakanten Positionen im Ausschuss stellten sich drei Kandidaten zur Wahl. Mit einem sehr knappen Ergebnis wurden Manuel Hörmann und Andreas Huck in den Ausschuss gewählt.
Durch den Positionswechsel vom Kassenprüfer zum Kassier von Michael Maier und dem altersbedingten Ausscheiden von Rüdiger Bossert, wurden Regine Coens und Benjamin Rau als neue Kassenprüfer gewählt.

Die anschließenden Grußworte eröffnete Kommandant Holger Fuhr. Er meinte, dass immer viel zu tun ist, die Abteilung Auerbach aber mit großer Beteiligung sich einbringt, sei es bei der Arbeitsgruppe ELW, der Schlauchwerkstatt und anderen Engagements auf Karlsbadebene oder auch im Landkreis.

Er ist froh, dass nun endlich das neue MTW für Auerbach und Ittersbach übernommen werden konnte im vergangenen Jahr. Aktuell steht die Beschaffung eines baugleichen MTWs für Spielberg an, ein MLF ist für 2025 für Langensteinbach geplant, das neue LF10 ist in Itterbach schon im Einsatz.
Das neue ELW war eigentlich mit zwei Weiteren Gemeinden in der Anschaffung geplant, man merkte jedoch, dass sich daraus keinen wirtschaftlichen Vorteil ergab und so wird nun in Eigenregie ein Einsatzleitwagen (ELW) angeschafft, um bei größeren Einsätzen die 22 Fahrzeuge der Karlsbader Feuerwehr koordinieren zu können.

Die zuletzt durchgeführte Räumungsübung am Klinikum in Langensteinbach war wichtig und wird zukünftig regelmäßig durchgeführt werden.

Die Zusammenarbeit im südlichen Landkreis wird verstärkt, um gemeinsam bei vermehrt auftretenden Vegetationsbränden besser gewappnet zu sein und auch überörtliche Hilfe einholen zu können.

Der Digitalfunk wird seit dem 01.03.2024 eingesetzt, es wird aber dauern, bis alles einwandfrei funktioniert. Geplant ist die Umrüstung der Karlsbader Fahrzeuge noch in diesem Jahr.

In 2025 soll für die Abteilungen Auerbach und Mutschelbach die Beratungen und Planung zur Beschaffung eines neuen Löschfahrzeuges beginnen, welches die vorhanden LF 8/6 ersetzen soll.

Zum Schluss dankte er noch den Aktiven Kameraden und der Jugend für ihre Arbeit. Ebenso bedankte er sich bei der Auerbacher Führung für die gute Zusammenarbeit.

Im Anschluss sprach Bürgermeister Björn Kornmüller seine Grußworte. Er betonte, dass die Karlsbader Bevölkerung sich sicher fühlt dank der Karlsbader Feuerwehr.

Er dankte allen Beteiligten für die zahlreichen Stunden an Übungen und Einsätze.

Er versicherte, dass die Gemeinde immer hinter der Feuerwehr steht und sie entsprechend finanziell ausstattet, damit man immer auf dem aktuellen Stand der Technik die Einsätze bestreiten kann.

Er lobte die Nachwuchsförderung in ganz Karlsbad und betonte die Wichtigkeit, den Nachwuchs an die Feuerwehr heranzuführen.

Er ist der Meinung, dass noch in 2024 die Standortfrage für das GH in Langensteinbach geklärt wird und das Millionenprojekt umgesetzt werden kann.

Der Bürgermeister lobte die Übernahme der Verantwortung für Leib und Leben sowie die materiellen Güter der Karlsbader Bevölkerung.

Zum Schluss dankte er der Karlsbader Führung für die gute Zusammenarbeit und dankte im Besonderen den Familien, welche die Feuerwehrtätigkeiten mitträgt.

Danach sprach Ortsvorsteher Hans Kleiner zu den anwesenden Kameraden. Er dankte dem ausgeschiedenen Abteilungskommandant Frank Trunz für die langjährige Tätigkeit in der Verantwortung als Abteilungskommandant von Auerbach. Auch mit der zukünftigen Führung hofft er auch eine gute Zusammenarbeit. Er betonte, dass die Gemeinde stets dafür sorgen muss, dass die Freiwillige Feuerwehr gut ausgestattet ist.

Die Feuerwehr kann sich immer auf die Unterstützung des Ortschafts- und Gemeinderats verlassen.

Er gab bekannt, dass er insgesamt eine Spende über 500 € an die Jugend geben werde.

„Ich bewundere das Engagement der Feuerwehr“, waren seine Schlussworte.

Als letztes sprach der anwesende Unterkreisführer Markus Fuhr seine Dankesworte. Er dankte ebenfalls für die geleistet Arbeit.

Er ging auf den Katastrophenschutz auf Landkreiseben ein. Es werden die Katastrophenzüge wieder ins Leben gerufen, was eine Angleichung der Fahrzeuge über Landkreisgrenzen zur Folge haben kann, wie es in längerer Vergangenheit schon der Fall war.

Er ging auch auf die Digitalisierung ein, sprach aber auch an, dass es wieder eine Bevorratung von ca. 60 km Funkkabel geben wird, sollte es zu einem flächendeckenden Stromausfall kommen.

Zum Schluss hofft er, dass alle Einsatzkräfte gesund und heil wieder heimkehren können.

Im Anschluss fanden die Ehrungen statt. Zur Feuerwehrfrau wurden Sonja Mink, Julia Beierlein und Simone Kunjan befördert. Holger Fuhr verlas stellvertretend eine Urkunde und gratulierte den Damen zur Beförderung, ebenso Bürgermeister Björn Kornmüller.

Für 15 Jahre im aktiven Dienst wurden Christian Dürr und Raphael Gohla geehrt.

Frank Trunz schloss um 22.30 Uhr die Versammlung, im Anschluss gab es noch etwas zu essen für die Anwesenden.

  

Unsere zur "Feuerwehrfrau" beförderten Kameradinnen

15 Jahre in der Feuerwehr

Die neue Führung der Abteilung Auerbach

Die neue Führung mit den neugewählten und bestätigten Mitgliedern des Ausschusses

Die ausscheidenden Mitglieder des Ausschusses