Karlsbader Mitteilungsblatt

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Redaktionelle Berichte

Baumaßnahme Neubau Hochbehälter Sallenjagen gestartet

06.05.2024

Spatenstich beim Millionenvorhaben

„Wasser ist ein nicht zu ersetzendes Lebensmittel. Der Neubau des Hochbehälters Sallenjagen ist eines der größten Infrastrukturvorhaben der Gemeinde“, so Bürgermeister Björn Kornmüller beim Spatenstich-Termin Anfang Mai. Der Gemeinderat vergab Ende Februar die Rohbauarbeiten (rund 1,55 Millionen Euro Auftragsvolumen) an die Firma Albert Amos in Brackenheim. Mit einer Gesamtinvestition von 3,5 Millionen Euro soll die Wasserversorgung in Langensteinbach sichergestellt werden. Bereits Anfang April lief die Baumaßnahme an. Geplanter Abschluss ist Ende 2025.

Neubau sinnvoller als Sanierung des vorhandenen Hochbehälters

Der Bürgermeister erläuterte, dass der Hochbehälter Sallenjagen im Ortsteil Langensteinbach 1963 mit einem Behältervolumen von 800 m³ entstand. Er wurde seither nur in geringem Umfang saniert und nicht auf den neusten Stand der Technik gebracht. In der Machbarkeitsstudie vom August 2020 untersuchte das beauftragte Ingenieurbüro Leuze die Alternativen Sanierung oder Neubau. Dabei ging es um die Frage, ob die Sanierung des bestehenden Hochbehälters mit zusätzlich erforderlicher Erweiterung um 800 m3 Speicherinhalt oder ein Neubau in direkter Nachbarschaft die bessere Lösung darstellt. Nach Prüfung der Ergebnisse aus der Machbarkeitsstudie kam die Gemeinde übereinstimmend mit Leuze zu dem Ergebnis, dass ein Neubau mit insgesamt 1.600 m3 Speicherinhalt (200 m3 Brandreserve + 1.400 m3 Verbrauchsinhalt) die bessere Lösung darstellt. Die für den Neubau benötigte Fläche beträgt ca. 1.800 m². Die Wasserkammern werden vollkommen erdüberdeckt und gegen das Urgelände abgeböscht. Das Bauwerk soll harmonisch in das Landschaftsbild eingefügt werden. Dafür erhalten die sichtbaren Seiten der Vorkammer eine ortstypische Buntsandsteinverblendung.

Weitere Infos

Martin Leuze vom Ingenieurbüro Leuze informierte Gemeinderäte und fachlich eingebundene Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung. Unter anderem soll so viel wie möglich von dem ausgebauten Mutterborden wieder eingebaut werden. Der Baugrund sei fachlich geprüft worden und unbedenklich. Einzig die Tragfähigkeit müsse an einigen Stellen noch nachgebessert werden. Es entstehen zwei Wasserkammern mit jeweils 800 Kubikmetern Fassungsvermögen. Einige beeindruckende Zahlen zum Bauwerk:        Baufläche 5.000 m2, Baugrubenaushub 3.200 m3, Baugrubenaushub Fels120 m3, Bodenverbesserung 950 m3, Baugrubenverfüllung 2.670 m3,  Rohrgrabenaushub 650 m3,  Ortbeton 800 m3,  Betonstabstahl  190 t,   Druckrohre unterschiedlicher Dimension 200 m sowie  Gitterzaun 175 Meter.

Spatenstich bei einem der größten Infrastrukturprojekte der Gemeinde Karlsbad. 

 

Alle Fotos: Gemeinde Karlsbad 

 

 

 

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