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Eröffnung "MiniMuseum" in der Grundschule Spielberg

25.03.2014 – 02.04.2014

Am Montag 24. März 2014 war es endlich soweit. Die Kinder der KunstKlasse Spielberg eröffneten in der Aula der Grundschule ihr MiniMuseum. Als geladene Gäste wurden vor allem Eltern und Lehrerinnen begrüßt.

Möglich wurde dieses Kunstprojekt durch die finanzielle Unterstützung des Ravensburger Verlags. Die Stiftung unterstützt außerunterrichtliche Kunstvorhaben an Schulen in Baden-Württemberg. Im Sommer 2013 hatte sich die Grundschule Spielberg für dieses Kunstprojekt beworben und bald darauf die Zusage für die Durchführung erhalten. Zwei Studentinnen, Hanna Mittl und Katharina Bux , der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe waren schnell bereit, die KunstKlasse zu leiten. Ziel war ein MiniMuseum.

 

Hanna und Katharina berichten: „Unser erster Weg führte uns mit den Kindern ins Naturkundemuseum, denn dieser ist für Familien mit Kindern üblicher als der in eine Kunstausstellung. Die Welt der Tiere, ihr von unserem Leben so unterschiedliches Verhalten, ihre Lebensräume faszinieren Kinder sehr.

All das sind Anknüpfungspunkte um Kindern einen kreativen, schaffensreichen Raum zu öffnen. Die Kinder wurden aufgefordert, die Tierwelt einmal mit anderen Augen wahrzunehmen - mit den Augen eines Künstlers. Sie sollten erkennen, wie wunderbar kreativ die Natur ist und welch tolle Anregungen sie liefert. Unser Ziel war die Faszination der Kinder an der Natur zu wecken und eine bewusstere Wahrnehmung der Umwelt zu fördern.

Bei dem Besuch im Naturkundemuseum wurden die verschiedensten Tiere in Fotos und Zeichnungen festgehalten und z. B. über Gemeinsamkeiten und Unterschiede gesprochen. Die Idee war: Die lebendige Tierwelt in den Kunstraum zu überführen. Dazu bedienten wir uns der Möglichkeit von Dioramen. In klassischen Naturkundemuseen, wie z. B. in Karlsruhe, findet man beeindruckende Dioramen.

Dioramen sind Schaukästen unterschiedlicher Größe in denen präparierte oder rekonstruierte Tiere in einer, ihrem Biotop nachempfundenen Kulisse gezeigt werden.

Wir wollten mit den Kindern Dioramen und deren Bewohner bauen. Was die Gestaltung der Tiere anging war es uns ganz wichtig, keine existierenden Tiere zu reproduzieren. Ausgehend von Beobachtetem könnten die Kinder ihre eigenen Tierarten erfinden. Die Kinder sollten sprichwörtlich zum „Kreator“ von unbekannten Wesen werden.

In kleinen Gruppen bauten wir Dioramen verschiedener Größen. Die Phantasietiere wurden aus Holz hergestellt.

Authentische Stein- und Felsformationen des Vordergrundes wurden mit einem Gipsguss in Sand hergestellt. Auch Steine und Äste wurden direkt eingegossen. Der Hintergrund wurde mit Acrylmalerei auf Pappe erstellt. In der Hintergrundgestaltung entwickelten die Kinder ein erstes Verständnis für Perspektive und Farbwirkung.“

 

Die Ergebnisse sprechen für sich. Es sind äußerst ansprechende Dioramen mit ihren Bewohnern entstanden. Begeistert und interessiert besichtigten die Gäste das MiniMuseum, informierten sich an Hand von Fotografien über den Verlauf des Projektes und befragten die einzelnen kleinen Künstler über ihre Werke. 

Die Ausstellung ist bis zu den Osterferien in der Aula der Grundschule zu besichtigen.