Karlsbader Mitteilungsblatt

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Agentur für Arbeit Ettlingen

04.09.2018 – 30.09.2018

Durch das Ausbildungsende waren mehr Jugendliche ohne Job

Die Arbeitslosenquote stieg auf 2,7 Prozent

Der späte Ferienbeginn in Baden-Württemberg, verbunden mit dem Ende der Schul- und Berufsausbildungen ließ die Arbeitslosigkeit um 103 auf 1309 ansteigen. Das waren 29 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stieg von 2,5 Prozent auf 2,7 Prozent. Im August 2017 hatte sie 3,0 Prozent betragen.

Meldeten sich im Juni 41 Jugendliche unter 25 Jahren neu oder erneut arbeitslos, waren es im Juli 75 und im August 98. Der Bestand jugendlicher Arbeitsloser erhöhte sich auf 179. „Der Anstieg der Zahl der jugendlichen Arbeitslosen im August ist saisonüblich. Die Erfahrungen der Vorjahre lassen aufgrund der auch 2018 weiterhin günstigen Entwicklung erwarten, dass nach dem Ende der Ferien viele Jugendliche eine Anstellung finden werden oder in eine weiterführende Schule eintreten werden.“ betonte Ernst Karle, Geschäftsstellenleiter der Agentur für Arbeit in Ettlingen, bei der Vorlage der neusten Arbeitsmarktzahlen. „ Arbeitgeber sollten angesichts der gut ausgebildeten und motivierten Bewerber offene Stellen umgehend der Arbeitsagentur Ettlingen melden, um damit einem künftigen Fachkräftemangel vorzubeugen“ so Karle weiter.

Im August meldeten sich 482 Personen neu oder erneut arbeitslos. Gleichzeitig beendeten 385 Personen ihre Arbeitslosigkeit.

Ende August waren 600 Frauen und 709 Männer arbeitslos gemeldet. Unter den Arbeitslosen befanden sich 378 ausländische Mitbürgerinnen und Mitbürger. 338 Arbeitslose hatten bereits das 55. Lebensjahr vollendet, 281 waren länger als ein Jahr arbeitslos. Die Zahl arbeitsloser Schwerbehinderter sank um 11 auf 96.

Der Bezirk der Geschäftsstelle Ettlingen weist in diesem Monat mit 2,7 Prozent seit knapp 5 Jahren die niedrigste Arbeitslosenquote im Stadt- und Landkreis Karlsruhe auf. Die Arbeitslosenquoten betragen für Bruchsal 2,9 Prozent, für Waghäusel 3,2 Prozent, für den Stadtbezirk Karlsruhe mit umliegenden Gemeinden 3,7 Prozent und für Bretten 3,8 Prozent.

Unter den 1309 Arbeitslosen waren 727 Bezieher von Arbeitslosengeld I (55,54 Prozent), 582 (44,46 Prozent) waren dem Rechtskreis Arbeitslosengeld II zuzuordnen.

Im Rechtskreis Arbeitslosengeld I stieg die Zahl der Arbeitslosen um 54 im Bereich Arbeitslosengeld II um 49.

Ihren Wohnsitz in Ettlingen hatten 625, darunter 274 Menschen, die Grundsicherungsleistungen nach dem Sozialgesetzbuch II erhielten. In Malsch waren es 216 (100), in Marxzell 69 (28), in Karlsbad 226 (100) und in Waldbronn 173 (80) Arbeitslose. 

Betriebe und Verwaltungen meldeten der Ettlinger Arbeitsagentur 201 neue Arbeitsstellen. Das Gesamtangebot an offenen Stellen lag am Monatsende bei 757.