Karlsbader Mitteilungsblatt

Rubrikenübersicht > Redaktionelle Berichte > Baumpflanzaktion im Flurneuordnungsverfahren Karlsbad-Mutschelbach (A8)

ARCHIV: Redaktionelle Berichte

Dieser Artikel befindet sich im Archiv!

Baumpflanzaktion im Flurneuordnungsverfahren Karlsbad-Mutschelbach (A8)

20.11.2018 – 09.12.2018

Im Zuge des Flurneuordnungsverfahrens Karlsbad-Mutschelbach (A8) fand am vergangenen Samstag eine Baumpflanzaktion statt. Auf Initiative der Gemeinde Karlsbad unter Leitung von Dr. Klaus Rösch sowie Manfred Müller vom BUND Karlsbad/Waldbronn pflanzten Konfirmandinnen und Konfirmanden der Ortsteile Auerbach, Langensteinbach und Mutschelbach sowie aus der Gemeinde Waldbronn unter Leitung von Gemeindediakon Göran Schmidt 30 Obstbäume als ökologische Ausgleichsmaßnahme. Die Flurneuordnung in Mutschelbach führte in den letzten Monaten zu einer deutlichen Verbesserung des Wegenetzes: Sieben Kilometer Asphalt-, drei Kilometer Schotter- und zwei Kilometer Rasenverbundsteinwege wurden neu- oder ausgebaut. Mit der Baumpflanzaktion wurde die erste Maßnahme zur Landschaftspflege durchgeführt. Eine naturnahe Gestaltung der Bauernklamm, mehrere Grünlandeinsaaten und Heckenpflanzungen werden folgen. Auch die Entschärfung der Hochwasserproblematik ist ein Schwerpunkt und wird unter anderem mit Hilfe von natürlichen Rückhaltebecken umgesetzt. Der Ausbau des befestigten Wegenetzes soll Ende des Jahres beendet sein. Die veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von ca. 2,8 Mio. € können eingehalten werden. Ein Großteil der Kosten trägt Bund, Land und Gemeinde. Dem Verfahren steht zum 1. Dezember auch ein Wechsel bevor, Manfred Nageldinger wird nach 10 Jahren als Ausführender Ingenieur im Flurneuordnungsverfahren zum Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung nach Stuttgart wechseln. Sein Nachfolger wird Ulrich Riffel, der seit Februar 2018 beim Landratsamt tätig ist. Im kommenden Jahr werden die für die Zuteilung notwendigen Grundlagen erhoben, dann wird das 411 Hektar große Flurbereinigungsgebiet neu vermessen und die zur Verfügung stehenden landwirtschaftlichen Flächen werden ermittelt. Im Anschluss daran, voraussichtlich im Jahr 2020, werden alle Grundstückseigentümer zu den sogenannten „Wunschterminen“ geladen. Anschließend kann mit der Neuzuteilung der 2.200 Flurstücke begonnen werden.

V.l. Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Karlsbad und Waldbronn setzen eine ökologische Ausgleichsmaßnahme des Flurneuordnungsverfahrens mit viel Spaß und Engagement um. Foto: Landratsamt