Karlsbader Mitteilungsblatt

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Vorsicht beim Waldspaziergang

25.06.2019 – 31.07.2019

Durch Trockenheit geschädigte Bäume bergen Gefahren

Die Folgen des Trockenjahres 2018 zeigen sich im Wald inzwischen immer deutlicher: Kiefern mit Pilzbefall in den Nadeln, vertrocknende alte Buchen oder vom Borkenkäfer zum Absterben gebrachte Fichten und Tannen sind in allen Waldgebieten des Landkreises Karlsruhe vorhanden. „Wir sind weiter dabei, abgestorbene und gefährliche Bäume einzuschlagen“, betont der Leiter des Kreisforstamtes Martin Moosmayer. Aufgrund der großen Menge ist es aber nicht möglich alle geschädigten Bäume aufzuarbeiten und aus dem Wald herauszuholen. Er bittet daher alle Waldbesucher um erhöhte Vorsicht beim Aufenthalt im Wald. „Gerade in Waldgebieten, die besonders große Trockenschäden zeigen, sollten die Waldwege auch bei normaler Witterung nicht mehr verlassen werden“, empfiehlt der Forstexperte. Bei Windstärken, die zu sichtbaren Bewegungen in den Baumkronen führen, sollten totholzreiche Wälder gemieden werden. Gerade die ausgedörrten und ganz oder teilweise abgestorbenen alten Bäume geben Grund zur Sorge, da tote Äste auch schon bei geringen Windstärken herunterbrechen können. Komplett abgestorbene Bäume können ebenfalls schon bei leichtem Wind oder aufziehenden Gewittern, mit denen jetzt in den Sommermonaten verstärkt zu rechnen ist, unkontrolliert umfallen. Hieraus resultiert derzeit eine erhöhte Gefahr für alle Waldbesucher, auch wenn sie sich auf den Waldwegen aufhalten. Grundsätzlich erfolgt das Betreten des Waldes auch auf den Waldwegen und ausgeschilderten Wanderwegen auf eigene Gefahr.

Abgestorbene Altbuchen entlang eines Waldweges im Kraichgau: Foto: Landratsamt