Karlsbader Mitteilungsblatt

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Massives Absterben alter Buchen im Karlsbader Gemeindewald

12.11.2019 – 18.11.2019

Verursacht durch die extreme Trockenheit in den vergangenen zwei Sommern in Folge des Klimawandels kommt es zu bisher nie dagewesenen Dürreschäden vor allem bei den Altbuchen.

Da die abgestorbenen Kronenteile vor allem entlang der Straßen und Waldwege eine massive Gefahr darstellen, mussten bereits im Laufe des Sommers immer wieder Buchen gefällt werden.

Weiteres zuwarten erhöht die Gefahr für die Allgemeinheit und auch für die mit der Fällung beschäftigten Mitarbeiter und Unternehmer.

Da vor allem entlang der Wege und an den Erholungsschwerpunkten Waldkulturpfad und St. Barbara gearbeitet wird und die Bäume im unteren Bereich noch grüne Blätter haben, ist für den  Waldbesucher der Holzeinschlag nicht immer nachvollziehbar.

Tatsache ist, dass derzeit etwa 600 – 800 Bäume im Karlsbader Wald abgestorben sind. Oft handelt es sich um besonders alte und mächtige Exemplare, welche unter normalen Umständen aus Gründen des Naturschutzes und des Landschaftsbildes bis zu ihrem natürlichen Ende stehen bleiben sollten.

Darunter sind auch wieder zwei als Naturdenkmale ausgewiesene Buchen bei der St. Barbara Ruine.

Der Versuch des Erhalts durch einen Rückschnitt der gefährlichen Kronenteile führte nicht zum Erfolg, sodass sie in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzverwaltung leider gefällt werden müssen.

Da es immer wieder zu negativen Äußerungen der Bevölkerung gegenüber der im Wald tätigen Mitarbeiter kommt weist die Gemeinde darauf hin, dass die Fällung dieser alten landschaftsbildprägenden Buchen sicher nicht aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt.

Es wird darum gebeten, die von niemand gewollten aber aus Gründen der Verkehrssicherheit dringend gebotenen Arbeiten positiv zu begleiten und die Mitarbeiter nicht zusätzlich durch Unmutsäußerungen bei ihrer ohnehin schweren und bei teilweise dürren Bäumen auch gefährlichen Arbeit unnötig zu belasten.

Zum Schluss ist noch zu bemerken, dass der Einschlag der Buchen zwar nicht von der Auswahl der zu fällenden Bäume, aber von der Menge her noch innerhalb des regulären nachhaltigen Einschlags liegt. Das bedeutet, dass absterbende anstatt vitale Bäume gefällt werden.

Was die kommenden Jahre noch an weitern Schäden bringen werden ist derzeit nicht absehbar.