Karlsbader Mitteilungsblatt

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ARCHIV: BUND Ortsverband Mittleres Albtal

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Wie mache ich aus meinem Garten eine Oase für Schmetterlinge?

04.06.2020 – 18.06.2020

(Fortsetzung)
Schmetterlinge freuen sich zum Beispiel über Wilde Karden, Malven und Königskerzen. Auch ein Kräuterbeet mit Thymian, Minze, Lavendel oder Zitronenmelisse ist für Schmetterlinge attraktiv. Damit die Blumen Zeit zum Blühen haben, sollten Sie den Rasen nur drei bis fünf Mal pro Jahr und mit einem höheren Bodenabstand mähen. Tipp: Mähen Sie Ihren Rasen nicht komplett ab und lassen Sie kleine Wieseninseln bis zur nächsten Mahd stehen. Dann finden Schmetterlinge hier weiterhin Nahrung und Schutz. Denken Sie auch an den Winter: Viele Schmetterlingsarten überwintern bei uns. Eine gute Überwinterungsmöglichkeit bieten Stein- oder Reisighaufen. Auch dichter Efeu an der Hauswand ist bei Schmetterlingen sehr beliebt, ebenso wie Wilder Wein oder Waldgeißblatt. Einige Tipps für einen schmetterlingsfreundlichen Garten: Wildnis zulassen! Bevorzugen Sie Wildblumen sowie heimische Sträucher und Laubbäume gegenüber Zierpflanzen, Exoten und Koniferen. Legen Sie einen kleinen Kräutergarten an. Mähen Sie nicht alle Flächen gleichzeitig, um nicht auf einen Schlag den ganzen Lebensraum von Faltern und Raupen zu zerstören. Kahlschlag vermeiden! Räumen Sie im Herbst nicht den kompletten Garten ab. Einige Stängel, Laub- und Reisighaufen dürfen ruhig stehen bleiben. Nutzen Sie Blumenerde ohne Torf. Bei der Torfproduktion werden wertvolle Moore zerstört, in denen viele Schmetterlinge und andere Tiere und Pflanzen zu Hause sind. Außerdem sind im Torf große Mengen CO2 gespeichert, die beim Abbau freigesetzt werden! Auf Pestizide verzichten! Versprühen Sie keine synthetischen Gifte in Ihrem Garten. Es gibt gute Alternativen für einen natürlichen Pflanzenschutz. Der BUND bietet viele Tipps und eine Checkliste zum Download an unter:  BUND.net/Schmetterlinge