Karlsbader Mitteilungsblatt

ARCHIV: Aus der Arbeit des Gemeinderates

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Baugesuche beraten

14.07.2020 – 28.07.2020

Sitzung des Bau- Planungs- und Umweltausschusses am 24. Juni

In seiner letzten Sitzung befasste sich der Ausschuss für Bau, Planung und Umwelt mit verschiedenen Bauvorhaben. Das Gemeindeeinvernehmen versagten die Räte einem Bauvorhaben in Karlsbad-Mutschelbach. Geplant ist nach der Errichtung eines Mehrfamilienhauses nun noch ein Carport. Mit dem neuen Vorhaben würde die überbaubare Grundfläche um 5 Quadratmeter überschritten. Aus Sicht der Verwaltung wäre dies städtebaulich vertretbar, man könne dem Vorhaben zustimmen. Dem Ortschaftsrat war das Vorhaben zur Vorberatung zugewiesen worden. Dieser empfahl jedoch einstimmig, das Gemeindeeinvernehmen zu versagen. Ortsvorsteher Michael Wenz (Freie Wähler) erläuterte, dass der Ortschaftsrat eine Nachverdichtung und Wohnraumförderung grundsätzlich positiv sehe. Dies sei jedoch nicht das Problem. Man sei beim Bauvorhaben an sich dem Bauherren schon zu weit entgegengekommen. Zudem  habe es bereits während dem Bau Beschwerden über die Baustelleneinrichtung und das ablagern von Müll gegeben. Auch der Einmündungsbereich der Nöttinger Straße sei kritisch zu betrachten.

Für einen Bauantrag auf einen Anbau und eine energetische Sanierung eines Wohnhauses in Spielberg gab der Ausschuss grünes Licht.  Geplant sind der Umbau im Bestand sowie ein rückwärtiger Anbau an das Wohnhaus zur Wohnraumerweiterung.

Befürwortet wurde ferner ein abweichender Antrag zu einem Baugesuch im Gewerbegebiet Stöckmädle. Bei einem Bauvorhaben soll statt der Begrünung des Flachdaches eine Photovoltaikanlage errichtet werden.

Grünes Licht gaben die Räte einer Bauvoranfrage im Geltungsbereich des in der Aufstellung befindlichen Bebauungsplanes „Frankenstraße/Keltenstraße“ in Karlsbad-Langensteinbach.  Für diesen Bereich gilt seit Oktober 2017 eine Veränderungssperre. Nach Meinung der Verwaltung sei es möglich, hier eine Ausnahme zu gewähren. Das Bauvorhaben (An- und Umbau eines Wohnhauses in zweigeschossiger Bauweise) stehe nicht einer künftigen Erschließung der rückwärtigen Grundstücksbereiche entgegen. Dem Antragsteller wird empfohlen, von der Keltenstraße einen Abstand von zwei Metern einzuhalten. Einstimmig erteilte der Bau- Planungs- und Umweltausschuss das Einvernehmen zu einem Bauvorhaben (Neubau eines Einfamilienhauses mit Keller in Karlsbad-Langensteinbach).

Mehrheitlich versagt wurde das Einvernehmen einem Antrag auf Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes in Karlsbad – Auerbach. Der Bauherr wollte einen 1,8 Meter hohen Sichtschutzzaun aus Holz errichten. Der Bebauungsplan lässt jedoch nur eine Höhe von 0,8 Meter zu. Die Verwaltung sah den Antrag kritisch und im Gremium wurde kontrovers diskutiert. 

Unter Verschiedenes informierte Bürgermeister Jens Timm zur Corona-Lage Stand 24. Juni: Keine infizierten Personen in Karlsbad und im ganzen Landkreis 32 registrierte Fälle. Insgesamt hätte man die Lage wohl ganz gut im Griff. Aber an anderen Fällen könne man sehen, wie schnell die Situation wieder außer Kontrolle geraten könne. Er bitte daher weiter eindringlich, sich an die Corona-Verordnung des Landes zu halten. Am 1. Juli trete eine neue Verordnung mit weiteren Lockerungen (auch für öffentliche Einrichtungen) in Kraft, dennoch sei Achtsamkeit geboten.  Timm gab einen Überblick über die Regelungen der Freibadsaison unter Pandemiebedingungen (siehe auch Bericht im Mitteilungsblatt vom 2. Juli) und bedankte sich bei den Mitarbeitern, die eine Freibadöffnung ermöglicht hätten.

Weitere Informationen finden Sie im Ratsinformationssystem der Gemeinde Karlsbad https://www.karlsbad.de/risng?action=overview wenn Sie die Bau- Planungs- und Umweltausschusssitzung 24.Juni 2020 auswählen.