Karlsbader Mitteilungsblatt

In den vergangenen Wochen hat die Kräutergartengruppe die meisten herbstlichen Arbeiten zum Abschluss gebracht. Die von den Vögeln ausgefressenen Mariendisteln und Sonnenblumen wurden abgetragen, viele andere bereits verblühte und versamte Pflanzen abgeschnitten. Die eine oder andere Pflanze wie z.B. die Artischocke oder der Blutweiderich bleibt stehen und dient den Vögeln weiterhin als Nahrungsquelle.  Hin und wieder haben wir Pflanzen versetzt und Beete neugestaltet.  So braucht z.B. der Baldrian, der sein Beet bisher in praller Sonne hatte, ein weniger sonniges Quartier, wohingegen der Rainfarn, der im Halbschatten steht, ganz gut mit der Sonne klarkommen kann. Was liegt da näher als die Standorte zu tauschen.  Das Saatbeet wurde etwas vergrößert, damit im kommenden Jahr auch die Kapuzinerkresse wieder einen Platz im Kräutergarten bekommen kann, und neu gezogene Pflanzen wie die echte Engelwurz, Tausendgüldenkraut und die Moschusmalve wurden eingesetzt. Auch in diesem Jahr ist pünktlich Mitte Oktober der erste Safrankrokus aufgegangen und hat uns bei unserer Arbeit erfreut. Er wird nicht die letzte Blüte bleiben, denn mitten im Winter wird noch die Zaubernuss blühen. Gespannt sind wir schon auf Wachstum und Blüte der Hirschzunge, die neu in den Kräutergarten eingezogen ist. Nun bleibt uns nur noch, etwa Mitte November die letzten Schilder herauszunehmen und ins Winterquartier zu bringen. Natürlich freuen wir uns schon auf das nächste Frühjahr.