Karlsbader Veranstaltungen wegen Corona unter Ausschluss der Öffentlichkeit
Ab dem 8. Mai 1945 schwiegen in Europa die Waffen, vier Monate später dann auch in Asien – endlich. Der Zweite Weltkrieg kostete zwischen 60-70 Millionen Menschenleben, viele von ihnen erst in den letzten Kriegsmonaten.
Die Generation, die die ersten schweren Schritte zum europäischen Wiederaufbau gegangen ist, hat den Krieg noch in jungen Jahren erlebt. Angst vor Tod und Verfolgung, Zerstörung und Hunger, der Verlust von weit entfernt und einsam verstorbenen Angehörigen – das waren die Erfahrungen einer ganzen Generation.
Diese Menschen wissen, was Krieg, aber auch was Frieden und Freiheit bedeuten und wie Zusammenhalt durch Zeiten voller Not führt. Gerade in diesem Gedenkjahr zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, im Zeichen der Corona-Pandemie, sollten wir ihnen beistehen und zuhören, so gut es bei den notwendigen Beschränkungen geht. Ihre Erinnerungen an jüngere Generationen weiterzugeben, könnte nicht friedensstiftender sein und ist uns Auftrag an diesem Volkstrauertag und darüber hinaus.
Die zentrale Gedenkstunde zum Volkstrauertag veranstaltet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Berlin. Die Gedenkstunde, die traditionell unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten steht, beginnt um 13.30 Uhr und wird vom ZDF direkt übertragen. (Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.)
Die diesjährigen Gedenkfeiern mit Kranzniederlegung in den Ortsteilen werden coronabedingt unter Ausschluss der Bevölkerung stattfinden.
Ihr
Jens Timm, Bürgermeister
Heike Christmann, Ortsvorsteherin
Joachim Karcher, Ortsvorsteher
Hans-Gerhard Kleiner, Ortsvorsteher
Michael Wenz, Ortsvorsteher
Mahnmal auf dem Friedhof in Ittersbach - Archiv Gemeinde Karlsbad