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SG Siemens - VfR Ittersbach 2:3 (0:1)
8. Spieltag, 25.10.2020
Auftritt des VfR in Karlsruhe. Beide Teams zählen zum erweiterten Kreis der Verfolger mit dem Ziel, den Anschluß an den Spitzenreiter Spessart nicht zu verlieren.
Der VfR hatte gegen die Gastgeber eine makellose Bilanz (die letzten fünf Aufeinandertreffen entschied man gänzlich für sich) und wollte dies selbstverständlich fortführen. Mit aktuell drei Siegen in Folge war die Brust dann auch ziemlich breit.
Die Stimmung des VfR und seines Anhangs wurde zunächst etwas getrübt: die der Spieler wegen des kurzen Platzes und des Kunstrasens, die der Zuschauer weil das Clubhaus zu hatte. Somit also keine Kaltgetränke und stattdessen Konzentration auf das Spiel.
Nach einer kurzen Abtastphase durften die mitgereisten Fans dann nach einer Viertelstunde die Führung durch Le Falher bejubeln. Die Abseitsfalle der Gäste schnappte nicht zu und Störner bediente den Ittersbacher Torschützenkönig mustergültig.
Kurze Zeit später hatte ebendieser das 2:0 auf dem Fuß. Den Torwart der Karlsruher hatte er schon überlistet, da suchte der Ball den Weg an den Innenpfosten und von dort direkt in die Arme des glücklichen Keepers.
Störner versuchte es dann wenig später noch einmal mit einem strammen Fernschuß, doch auch hier wollte der Ball lieber gefangen werden.
In der Folge verwaltete der VfR mit einem gesunden Maß Agressivität die Führung, vernachlässigte dabei aber das herausspielen zwingender Torchancen.
Nach der Pause ging dann zeitgleich mit dem Flutlicht auch der SG Siemens ein Licht auf. Kaum war wieder angepfiffen zappelte der Ball im Tor des VfR. Ein schwaches Abwehrverhalten der Ittersbacher begünstigte den Ausgleich.
Der VfR hielt dagegen und hatte durch Lusch und Aleksic gute Möglichkeiten. Und getroffen wurde auch, doch leider zählte das Tor aufgrund einer Abseitsstellung nicht. Nach gut einer Stunde wurde das Spiel beider Teams fahrig und unkonzentriert. Der SG gelang es daraus Kapital zu schlagen. Chaotische Szenen im Strafraum des VfR führten letztlich zu einem Foul und Elfer für die Gastgeber.
Diesen verwandelte die SG in Minute 67 zur Führung. Direkt nach dem Anspiel dann eine weitere Undiszipliniertheit die diesmal zu einer gelb-roten Karte gegen Ittersbach führte. Ittersbach gab nicht auf fing sich aber gleich einen weiteren Treffer der aber ebenfalls wegen Abseits nicht gezählt wurde. Trainer Frank reagierte und brachte zwei neue Kräfte und damit neue Impulse. Auf dem Platz wurde es jetzt ruhig und die Ittersbacher besannen sich aufs Fußballspielen. Und siehe da es klappte: Kim Heidler bediente Le Falher von der Außenlinie und dieser schob das Leder über die Torlinie. Der VfR erhöhte den Druck nun noch einmal und erspielte sich minütlich neue Chancen. In der 86. Minute traf Ferrara zum umjubelten 2:3. Alle mitgereisten Ittersbacher forderten nun den Abpfiff doch der gut leitende Schiedsrichter wollte weitere vier Minuten haben. Mit Cleverness spielte der VfR die Zeit aber herunter und durfte nach dem Abpfiff drei erkämpfte Punkte mit nach Hause nehmen.
Mit etwas Glück und am Ende auch viel Verstand holt man bei der SG Siemens drei Punkte. Es wäre schön, wenn das Team die Ruhe der Schlußviertelstunde auch mal über ein ganzes Spiel zeigen würde. "Bruddeln" bringt nix außer verlorener Konzentration. Und die braucht man gerade beim Abwehrverhalten dringend. 24 Gegentreffer sprechen ein deutliche Sprache (28 (!) erzielte Tore aber auch).
Aufstellung: Horatscheck – Heidler, M. Ferrara, Le Falher, M. Kappler, Lusch (77. Wrage), Störner, Guagnano, N. Aleksic (77. A. Aleksic), G. Kuzu, E. Kuzu
Tore: 0:1 Le Falher (15.), 1:1 Demir (47.), 2:1 Faller (67., FE), 2:2 Le Falher (80.), 2:3 Ferrara (86.)
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