Karlsbader Mitteilungsblatt

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Ausflug der Vorschüler ins Naturkundemuseum Karlsruhe mit Führung im Vivarium

12.07.2021 – 12.07.2022

Am 01. Juli war es endlich soweit! Die acht Vorschulkinder waren schon seit Tagen extrem aufgeregt und freudig. Um 8:20 Uhr trafen sich alle Kinder mit den begleitenden Erziehern an der Straßenbahnhaltestelle in Langensteinbach. Mit bunten Masken im Gesicht und viel Vorfreude kletterte jeder auf einen freien Sitzplatz und genoss die Fahrt nach Karlsruhe. Am Marktplatz angekommen, stiegen wir aus und liefen zum Museum. Auf den großen Treppen davor machten wir eine Frühstückspause, bis das Museum um 9:30 Uhr seine Türen öffnete und wir als erste Besucher eintreten durften. Alle Rucksäcke und Jacken verstauten wir in Schließfächern und dann ging es los Richtung Vivarium, wo die lebendigen Tiere wohnen. Hannes Kirchhauser, der Papa von Theresa, erwartete uns und nahm uns nach einer herzlichen Begrüßung mit runter in den Keller des Museums. Dort war es hell erleuchtet, denn überall standen Aquarien und Terrarien mit Tieren drin. Mitarbeiter wuselten herum und kümmerten sich um die Fütterung der Tiere und die Sauberhaltung der Becken. Hannes zeigte uns kleine Tintenfische (Sepien) die mit ihrem Trichter ihr Futter (Sandgarnelen) einsaugten. Nebenan wohnte Heike, ein großer Oktopus, der schon auf Hannes wartete, weil er so gerne mit seiner Hand spielte. Der freche Oktopus wickelte seine Arme um Hannes Finger und fing an Wasser zu spritzen, wodurch alle Kinder aufschrien und nass wurden. In einer kleinen Schale schauten wir uns die mini kleinen Futterkrebschen an und liefen gespannt vorbei an Babyseepferdchen, Seenadeln, Quallen und Korallen-Zucht-Becken in Richtung Reptilien-Abteilung. Dort durften wir uns viele Tiere aus der Nähe anschauen. Ein Chamäleon, Stabheuschrecken und Gottesanbeterinnen, grüne Schlangen, eine Vogelspinne, Giftfrösche und Hannes nahm sogar eine Totenkopfschabe (Kakerlake) aus einer Box und hielt sie uns unter die Nase.

Eine Echse namens Bartagame hielt auf Hannes Hand so schön still, dass wir sie alle streicheln und ihre tolle schuppenartige Drachenhaut spüren durften. Auch eine braune Python Schlange hatte sich so zusammengekringelt, dass Hannes sie vorsichtig auf beiden Händen halten und wir sie streicheln konnten. Wir lernten, dass Schlangen mit trüben Augen kurz davor waren sich zu häuten.

In einem noch viel größeren Terrarium lag eine 4,5 m lange gelbe Python Schlange in ihrem Wasserbad und entspannte sich, weil sie kurz zuvor ein Kaninchen verspeist hatte. Wir kamen auch noch an einem sehr großen Wasserbecken, das aussah wie ein Pool, vorbei und Hannes erklärte uns, dass er dort das Meerwasser zusammen mischte. Mit einem Flaschenzug konnte er tonnenschwere Säcke mit Salz in das Wasser kippen. Ein Kind durfte sich auch einmal an den Haken hängen und von den anderen Kindern hochziehen lassen. Das war lustig!

Zum Abschluss begleitete uns Hannes wieder hoch in die Ausstellung. Dort nahm er uns sogar noch mit zum Haibecken, von wo aus er sonst die Haie und anderen Fische füttert und mit seinem Tauchanzug hineinhüpfen kann, um im Aquarium aufzuräumen. Wir schenkten ihm ein großes Bild und bedankten uns für die einstündige Führung.

Wir verbrachten weitere 1 ½ Stunden im Museum und entdeckten alte Dinos und Fossilien, testeten den Erdbebensimulator und bestaunten so manche ausgestopften Tiere.

Unser Vesper nahmen wir dann im Schlosspark zu uns und hatten noch etwas Zeit zum Rumrennen, bevor wir mit der Straßenbahn dann den Heimweg antraten. Was ein Tag!