Karlsbader Mitteilungsblatt

Rubrikenübersicht > Redaktionelle Berichte > Bis Mai 2022 soll die komplette Straßenbeleuchtung in Karlsbad auf LED umgestellt sein

ARCHIV: Redaktionelle Berichte

Dieser Artikel befindet sich im Archiv!

Bis Mai 2022 soll die komplette Straßenbeleuchtung in Karlsbad auf LED umgestellt sein

23.11.2021 – 17.12.2021

Gemeinderat gab in Sitzung am 27. Oktober grünes Licht für Vergabe des abschließenden Auftragspaketes

Einstimmig beschloss der Gemeinderat in seiner Oktobersitzung, den Auftrag für die restliche Umrüstung der Karlsbader Straßenleuchten zu vergeben. Der Auftrag über insgesamt rund 377.000 Euro geht an Netze BW GmbH in Ettlingen.  Die Gemeinde erhält rund 113.000 Euro an Fördermitteln. Somit bleiben der Kommune ca. 264.000 € an Kosten hängen. Es wird damit gerechnet, ca. 290.000 Kilowattstunden pro Jahr an Energie einzusparen. Die Nettoinvestition amortisiert sich nach weniger als vier Jahren. Die Arbeiten der Umrüstungen sollen Anfang kommenden Jahres anlaufen und bis Ende April abgeschlossen sein. „Die Gemeinde will mit dieser Vergabe das Ziel, 100 Prozent der Straßenbeleuchtung umzurüsten, erreichen“, so Bürgermeister Jens Timm.

Ortsbaumeister Ronald Knackfuß erläuterte, dass in der letzten Umrüstungsphase noch 1373 Straßenleuchten anstehen.  Hinzu kommen 136 historisch anmutende Leuchten die die Ortsbilder prägen. Es sei der Gemeinde wichtig, dass diese trotz Umrüstung in ihrer Form erhalten bleiben. Es gebe nur einen Bieter der ein Angebot weit unter den vorberechneten Kosten abgegeben habe

GR Roland Rädle (CDU) bezeichnete den kompletten Austausch als erfreulich. In der Fraktion habe man sich allerdings daran erinnert, dass vor einigen Jahren noch durch Fachbüros von LED-Leuchten abgeraten wurde.

GR Uwe Rohrer (Bündnis 90/Grüne) zeigte sich hoch zufrieden, verwies jedoch auch auf die andere Sichtweise in der Vergangenheit.

Klaus Bellgardt vom beauftragten Ingenieurbüro STEPConsult in Maikammer informierte, dass vor sechs bis acht Jahren  niemand die starke technische Entwicklung der Leuchten in Sachen Lebensdauer und Verbrauch prognostiziert hätte.

GR Reinhard Haas (SPD) meinte, dass aller Anfang schwer gewesen sei, man es jedoch geschafft habe, mehr Helligkeit und Sparen zu erreichen.

Weitere Beschlüsse

Der Gemeinderat beriet über die eingegangen Stellungnahmen zum Bebauungsplan „Gartenstraße“ in Karlsbad-Ittersbach und entschied hierüber. Ferner beschloss er den Bebauungsplan und die örtlichen Bauvorschriften als Satzung. Damit wird die rechtliche Grundlage für die Eigentümer zum Bebauen der vorhandenen Freiflächen geschaffen.

Joachim Guthmann erläuterte, dass es aus der Bürgerschaft keine Rückmeldungen und von den Fachbüros nur drei Anregungen gegeben habe. Der Gemeinderat sah dann keinen weiteren Diskussionsbedarf.  

Das Gremium segnete die Änderungen in der Feuerwehrsatzung der Gemeinde ab. Der stellvertretende Hauptamtsleiter Jürgen Augenstein erläuterte u.a., dass man sich an die Musterformulierungen des Gemeindetages gehalten habe. Es sei darum gegangen, in Pandemiezeiten Versammlungen und Wahlen zu regeln. U.a. könne die Hauptversammlung in solchen Ausnahmefällen verschoben oder in digitaler Form abgehalten werden. Sofern die Hauptversammlung nicht als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden kann, können die dort ggfs. notwendigen Wahlen und Abstimmungen auch als Briefwahl oder Online durchgeführt werden.

Zustimmend äußerte sich das Gremium auch zu der Wahl von Andreas Hocewar zum stellvertretenden  Abteilungskommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Karlsbad - Abteilung Spielberg.  

Einen Auftrag über rund 127.100 Euro für Arbeiten zum Schuldatennetz (Elektroinstallation und Kommunikationsverkabelung) in der Grundschule Karlsbad-Langensteinbach erhält die Firma NOVA Elektronanlagen.  Außerdem wurde das Gremium über den aktuellen Sachstand der Verkabelungsarbeiten in den Karlsbader Schulen informiert. Jürgen Augenstein erläuterte u.a., dass die günstigste Firma mit ihrem Angebot deutlich über der Kostenschätzung liege. Zum Teil resultiere dies aus Lieferschwierigkeiten und Chipmangel. Bürgermeister Jens Timm ergänzte, dass man sich derzeit wohl insgesamt im Kostenrahmen bewege, die Auftrags- und Nachschublage jedoch für steigende Preise sorge.

Der Gemeinderat nahm außerdem Geldspenden in Höhe von 310,00 Euro sowie Sachspenden in Höhe von 391,07 Euro an.

Hintergrundinformationen

Ausführliche Informationen zu den Tagesordnungspunkten mit der Vorlage findet man im Ratsinformationssystem der Gemeinde Karlsbad unter folgendem Link:

https://session.karlsbad.de/sessionnet_bi/si0057.asp?__ksinr=2584

Die Leuchten in Auerbach gehören zu den historisch anmutenden Leuchten die die Ortsbilder prägen. Sie werden bei der Umrüstung erhalten. Foto: Gemeinde Karlsbad