BUND Ortsverband Mittleres Albtal (Archiv)

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BUND Ortsverband Mittleres Albtal | 03.05.2022 – 15.05.2022

Star der Woche im Kräutergarten: Süßdolde (Myrrhis odorata)

Die Süßdolde ist eine Pflanze aus der Familie der Doldengewächse (Apiaceae). Sie treibt im Frühjahr aus ihrer Pfahlwurzel  60 – 100 cm hoch werdende verzweigte Stängel. Daran sitzen wechselständig mehrfach gefiederte hellgrüne weich behaarte farnartige Blätter, die an den Rändern gezähnt sind. Die cremeweißen Blüten stehen in einer Dolde, wobei häufig 2 Dolden zusammenstehen. Es gibt zwittrige und rein männliche Blüten. Die Blüten erscheinen von April bis Juni. Danach erscheinen sichelförmige Spaltfrüchte. Die ganze Pflanze wächst horstig und  riecht aromatisch nach Anis oder Lakritze. Die Süßdolde kommt vor allem in Mittelgebirgslagen Südeuropas vor. Sie wächst in Wiesen, Hochstaudenfluren und an Waldrändern auf feuchten, nährstoffreichen Böden.

Ihre Heilwirkung ist appetitanregend und verdauungsfördernd.

Kulinarisch ist die ganze Pflanze nutzbar. Die Blätter kann man für verschiedene Gerichte, wie Suppen, Salate und Fischzubereitungen nutzen. Die Pfahlwurzel kann man als Gemüse zubereiten und die jungen noch grünen Früchte würzen Salate oder Süßspeisen. Die Süßdolde ist Bestandteil verschiedener Liköre u.a. der Chartreuse.

Die Süßdolde ist attraktiv für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge.

Im Kräutergarten wächst und vermehrt sich ein Exemplar, das wir vor vielen Jahren vom Niederrhein bezogen haben. Eigentlich ist der Standort für die Süßdolde etwas zu warm, aber sie hat bisher tapfer durchgehalten. Hin und wieder bekommt sie eine Kompostgabe, denn sie liebt es relativ nährstoffreich.

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