Karlsbader Mitteilungsblatt

Rubrikenübersicht > Redaktionelle Berichte > Bürgerpreise 2022 der Karl und Hilde Holzschuh-Stiftung verliehen

ARCHIV: Redaktionelle Berichte

Dieser Artikel befindet sich im Archiv!

Bürgerpreise 2022 der Karl und Hilde Holzschuh-Stiftung verliehen

17.01.2023 – 31.12.2023

3 Einzelpreise und 2 Gruppenpreise im Gesamtwert von 16.000 Euro

Nach der Neujahrsrede konnten der 1. Vorstand der Karl und Hilde Holzschuh-Stiftung (KHS), Ragnar Watteroth und der Stiftungsratsvorsitzende Bürgermeister Jens Timm Bürgerinnen und Bürger sowie 2 Vereine mit Bürgerpreisen auszeichnen. Diese Personen und Gruppen zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich viele Jahre ehrenamtlich in Karlsbad engagiert haben.

Die Preisträgerinnen und Preisträger

Einzelpreise erhielten: Lia Huck, Renate Müller und Egon Dittler. Gruppenpreise gingen an den Förderverein Maulwurf e.V. und den Verein „Familien- und Bürgertreff Traube Spielberg e.V.“. Alle Preisträger in der Kategorie Einzelpersonen erhielten ein Preisgeld in Höhe von jeweils 3.000 €, die beiden Vereine jeweils 3.500 €., insgesamt 16.000 €.

Der 1. Vorstand der Karl und Hilde Holzschuh-Stiftung, Ragnar Watteroth, freute sich darüber, dass nach einer langen pandemiebedingten Pause Karlsbader Bürgerinnen und Bürger wieder Preise erhalten können.

Lia Huck

Lia Huck sei – so Watteroth - in ihrer Wirkungsstätte in Auerbach zuhause. Sie trat ab 1989 als aktive Sängerin in den Gesangverein „Eintracht Auerbach“ ein. Bereits 2 Jahre später übernahm sie ehrenamtliche Aufgaben des Vereins. Diese reichten von der Öffentlichkeitsarbeit bis hin zur 1 Vorsitzenden.  Dieses Amt fülle sie bereits 14 Jahre mit Herzblut und ihrer ganzen Kraft aus. Viele Auftritte seien in ihrer Amtszeit zu unvergesslichen Momenten geworden. Der zum 100-jährigen Jubiläum gegründete Projektchor wurde unter ihrer Vereinsleitung zu den „Eintracht Singers“ weitergeführt.

Renate Müller

„Renate Müller ist bereits seit dem 01.06.1969 ehrenamtliche Übungsleiterin der Gymnastikgruppe“, sagte Watteroth. Dies zunächst unter dem ATSV und seit 1982, mit der Gründung des Gymnastiktreffen Mutschelbach, unter dessen Namen. Mit ihrer Tätigkeit vermittle sie anschaulich Präventionsmaßnahmen, motiviere zum Mitmachen und gestaltete die Einheiten nach der jeweiligen Zusammensetzung. Vom Vorschulkind bis zu den Junggeblieben bringe sie ihnen Woche für Woche Neues bei. Daneben übernehme sie als Gründungsmitglied wichtige Aufgaben in der Verwaltung. Sie stärke den Gemeinschaftssinn und pflege die Kameradschaft im besten Sinne des Wortes. Dazu zählten u.a. gemeinsame Wanderungen, Feste und Feiern im Jahreskalender oder die Integration von Behinderten. Sie sei dabei in dem Sinne ein Vorbild, dass Ausüben unterschiedlicher Tätigkeiten ganz selbstverständlich zum Wohl Anderer werden kann.

Egon Dittler

Egon Dittleraus Ittersbach präge seit seinem 15. Lebensjahr das Wirken in Vereinen. Dabei war er nicht nur Mitglied, sondern übernahm schnell verantwortliche Positionen. Dies sei im Schwarzwaldverein Ittersbach seit 1966 oder auch in der Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes - heute Deutsches Rotes Kreuz Ortsverein Ittersbach e.V. seit 1969 geschehen. Im Rahmen der 750-Jahresfeier 1982 sei er schnell im Organisationsteam nicht wegzudenken gewesen. Als Kassenwart habe er in der daraus später gegründeten Interessengemeinschaft der Ittersbacher Vereine ebenfalls Verantwortung übernommen. Zusammengefasst komme Egon Dittler auf ca. 108 Jahre Vereinsarbeit in der Vorstandschaft.

Gruppenpreis Förderverein Maulwurf e.V.

Die erste Auszeichnung als Gruppe erhielt der Förderverein Maulwurf e.V., der Verein zur Förderung der Mutschelbacher Schulkinder. Er unterstütze die Willi-Konstandin Grundschule aktiv seit nunmehr über 27 Jahren. Das Engagement reiche von der finanziellen Beteiligung, über die Förderung des Gemeinschaftslebens der Schülerinnen und Schüler und deren Familien bis hin zum Schulcafé bei den Schulanmeldungen im Frühjahr. Leider konnte der Förderverein, wie auch viele an-deren Aktivitäten in den vergangen 3 Jahren, sein 25jähriges Jubiläum nicht feiern.

Gruppenpreis Verein „Familien- und Bürgertreff Traube Spielberg e.V.“

Die Karlsbaderinnen und Karlsbader im Verein „Familien- und Bürgertreff Traube Spielberg e.V.“ engagierten sich seit 2011 ehrenamtlich und selbstorganisiert rund um das über 400 Jahre alte Gebäude „Traube Spielberg“. Durch Sanierung und Renovierung unter Mithilfe der örtlichen Handwerker konnte das Bauwerk erhalten werden. Viel bemerkenswert sei jedoch, was im Gebäude in den zurückliegenden Jahren entstanden ist: ein aktiver Familien- und Bürgertreff. In diesen Räumen gebe es zahlreiche Angebote und Veranstaltungen. Diese leisteten einen großen Beitrag zum kulturellen Leben in Karlsbad und insbesondere in Spielberg. Das ehrenamtliche Wirken der Vereinsmitglieder ermögliche durch das breit aufgestellte Programm generationen-übergreifende Begegnungen. Dadurch werde für einen intensiven Dialog zwischen den Generationen gesorgt und das soziale Miteinander gefördert.

Neue Vorschläge für Jury der Stiftung erwünscht

Stiftungsratsvorsitzender Bürgermeister Jens Timm bedankte sich abschließend bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die der Stiftung im letzten Jahr so vielfältige Vorschläge eingereicht hätten. Er ermunterte dazu, weitere ehrenamtlich tätige Personen und Gruppen der Karl und Hilde Holzschuh-Stiftung für den Bürgerpreis vorzuschlagen. Die Bewerbungen können ab sofort bei der Karl und Hilde Holzschuh-Stiftung eingereicht werden. Die Bewerbungsfrist endet im Oktober 2023. Weitere Infos: www.holzschuh-stiftung.de

V.l.n.r. 2. Vorstand KHS Bernd Künzler, Stiftungsratsvorsitzender KHS Bürgermeister Jens Timm, Geehrte Egon Dittler, Renate Müller, Lia Huck, Miriam Fahrenkopf (Förderverein Maulwurf) , Herbert Gräßle (Verein Familien- und Bürgertreff Traube Spielberg) und 1. Vorstand KHS Ragnar Watteroth. Foto: Gemeinde Karlsbad/DiNunzio)