Zum Valentinstag gehören Schnittblumen für viele einfach dazu. Aber wie umweltfreundlich ist der Blumengruß eigentlich? Tulpen, Rosen, Narzissen, Freesien – es gibt unzählige schöne Blumen in vielen Farben. Aber insbesondere Rosen, die hier im Winter angeboten werden, sind oft mit Pestiziden belastet. Achten Sie auf das Fairtrade-Siegel bei Blumen. Die große Mehrheit der Rosen, Nelken oder Lilien auf dem deutschen Markt kommen aus dem Ausland. In der Blumenproduktion im globalen Süden werden zahlreiche und zum Teil gefährliche Gifte gespritzt. Diese Stoffe schaden der Umwelt und der Gesundheit der Arbeiter*innen, die zumeist unter schlechten Bedingungen tätig sind.
Wenn das Siegel "Fairtrade" auf dem Blumentopf oder dem Blumenstrauß erkennbar ist, werden die Blumen nach besseren sozialen und ökologischen Standards gezüchtet. Die Beschäftigten werden fair entlohnt. Auch Regeln zum Gesundheits- und Umweltschutz sind umfangreicher als bei "Standard-Blumen". Wer beim Blumenkauf auf dieses Siegel achtet, tut also auch den Beschäftigten vor Ort und der Umwelt etwas Gutes. Als Geschenk eignen sich Tulpen besser als Rosen: Pestizidrückstände werden hier seltener festgestellt, zudem wachsen diese Blumen häufig in Europa und die Transportwege sind kürzer. Alternativ zu Schnittblumen und wunderschön: Kirsch- oder Forsythienzweige, die in der warmen Wohnung vorzeitig zu blühen beginnen. Die Pflanzen wachsen bei uns, sie sind unbelastet und halten länger als jeder Blumenstrauß.
Die beste Wahl sind Bio-Blumen oder -Pflanzen, die möglichst aus der Region stammen. Bio-Blumen werden ohne den Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden, ohne Mineraldünger und ohne Gentechnik produziert. Im Bio-Zierpflanzenanbau werden Schadinsekten mit Nützlingen wie Schlupfwespen oder Marienkäfern reduziert. Bio-Pflanzen erhalten Sie das ganze Jahr: Die Saison startet im Frühjahr mit Ranunkeln, Anemonen und Tulpen. Im Sommer gibt es eine riesige Palette Sommerblüher wie Rosen, Lilien oder Sonnenblumen. Im Herbst blühen Dahlien, Astern, Chrysanthemen und Gräser, im Winter gibt es Christrosen und Weihnachtssterne im Angebot. Für jeden Anlass gibt es also Möglichkeiten, mit seinem Blumengruß nicht nur dem Empfänger oder der Empfängerin eine Freude zu machen, sondern gleichzeitig auch die Umwelt vor gefährlichen Giften zu schützen.
Quelle: BUND-Öko-Tipps