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Beim gemeinsamen Projekt "Hier wächst Zukunft" pflanzen die Jugendfeuerwehren des Landkreises mit Försterinnen und Förstern den Wald für morgen

07.03.2023 – 21.03.2023

Über 700 Jugendliche der Jugendfeuerwehren aus dem gesamten Landkreis Karlsruhe haben gemeinsam angepackt.  Unter dem Motto „Hier wächst Zukunft!“ pflanzten sie am Samstag, 4. März, zusammen mit ihren Jugendgruppenleitern und Jugendwarten sowie Försterinnen und Förstern auf sechs Schadflächen von Marxzell bis Östringen klimastabile Baumarten. Landwirtschaftsminister Peter Hauk machte sich in Marxzell ein Bild von dem Engagement. Die Aktion ist Teil der Infokampagne „Das Blatt wenden – Gemeinsam für die Zukunft unserer Wälder“ des Landes Baden-Württemberg.

„Die Resonanz auf die Aktion ist überwältigend. Dass sich so viele Jugendliche aus dem Landkreis Karlsruhe in ihrer Freizeit einbringen, Bäume pflanzen und damit einen wertvollen Beitrag für unsere Wälder leisten, freut mich sehr“, betonte Knut Bühler, Erster Landesbeamter des Landkreises Karlsruhe, der ebenfalls in Marxzell an der Aktion teilnahm. „Das große Engagement stimmt mich positiv, dass wir gemeinsam beim Klimaschutz in unserer Region Veränderungen bewirken können.“ Martin Moosmayer, Leiter des Forstamtes im Landratsamt Karlsruhe, erklärte zu Beginn der Pflanzaktion: „Der Klimawandel macht eine schrittweise Anpassung unserer Wälder erforderlich. Die jungen Feuerwehrleute leisten hier einen tollen Beitrag.“

„Die Geschwindigkeit des Klimawandels verändert unseren Wald und überfordert seine natürliche Anpassungsfähigkeit. Daher organisieren die Forstleute, dort wo nötig, den Aufbau klimaresilienter Mischwälder. Hierbei ist jede Hilfe willkommen“,betonte Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. „Deshalb freut es mich besonders, dass die Jugendfeuerwehren Baden-Württemberg im Jahr ihres 50-jährigen Bestehens dem Wald etwas zurückgeben möchten. Mit verschiedenen Aktionen engagieren sie sich gemeinsam mit den Forstleuten für den Walderhalt im Land. Denn nur gemeinsam können wir das Klima schützen und unseren Wald und seine Funktionen für das Gemeinwohl erhalten.“

Im Marxzeller Gemeindewald lernten die Jugendlichen der Jugendfeuerwehren aus Ettlingen, Karlsbad, Malsch und Marxzell beispielsweise neben der Eiche auch die Baumart Elsbeere kennen. Nach der Pflanzung brachten sie an jedem Pflänzchen eine Wuchshülle an. Mit Unterstützung der Försterinnen und Förster hoben die Jugendlichen der Jugendfeuerwehren aus Kraichtal und Stutensee auf der Pflanzfläche in Kraichtal tatkräftig Löcher aus. Das Ergebnis: ein Eichen-Mischwald mit Hainbuche. Im Östringer Stadtwald waren die Jugendfeuerwehren aus Hambrücken, Karlsdorf-Neuthard, Mingolsheim, Oberhausen, Östringen, Rheinhausen, Waghäusel und Wiesental aktiv. Gleich mehrere Baumarten der Zukunft für einen klimastabilen Mischwald pflanzten die Jugendfeuerwehren aus Graben-Neudorf, Kirrlach, Liedolsheim, Linkenheim-Hochstetten sowie Philippsburg und Rußheim im Gemeindewald Graben-Neudorf. An die Saatschule im Brettener Stadtwald kamen die Jugendfeuerwehren aus Bauerbach, Diedelsheim und Ruit sowie aus Ettlingen, Kürnbach und Oberderdingen. Auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jugendfeuerwehren aus Bruchsal, Büchenau, Helmsheim, Obergrombach, Untergrombach und Rheinstetten übernahmen Aufgaben im Bruchsaler und Untergrombacher Wald.

Das gemeinsame Kooperationsprojekt „Hier wächst Zukunft“ der Jugendfeuerwehren Baden-Württemberg und der Landesforstverwaltung Baden-Württemberg ruft zu aktiven Beiträgen für die Zukunft der Wälder auf. Im Rahmen der Kampagne „Das Blatt wenden“ können sich die Jugendlichen im Jubiläumsjahr der Jugendfeuerwehr zusammen mit Försterinnen und Förstern für die Wälder vor Ort engagieren. Die Kampagne informiert über den Klimawandel im Wald und seine Folgen. Außerdem stehen die Herausforderungen und Leistungen der Waldbesitzenden sowie der Forstverwaltung zur Anpassung der Wälder an das künftige Klima im Vordergrund. Weitere Informationen gibt es auf der Website des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter www.mlr.baden-wuerttemberg.de sowie dem Themenpunkt „Wald und Naturerlebnis“.