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Für fünf Tage zurück in die Vergangenheit!

17.07.2023 – 31.07.2023

In der Woche vom 03.- 07. Juli fand in der Grundschule Ittersbach die diesjährige Projektwoche mit abschließendem Schulfest statt. An 12 Stationen zu ganz verschiedenen Themen konnten die Kinder das Leben der Menschen hier bei uns vor rund 300 Jahren nachempfinden. Begleitet und unterstützt wurden sie dabei von ihren Lehrerinnen, Eltern und anderen Helfern und konnten durch praktisches Tun ausprobieren, wie der Alltag damals aussah. In der Küche wurde Brot gebacken und Butter gestampft, im Schulhof wurde Wäsche gewaschen, man konnte Papier selbst schöpfen, mit Feder und Tinte schreiben, ein Seil herstellen, an einer Fachwerkbaustelle mitarbeiten und vieles mehr. Im Vorfeld wurden die Kinder in altersgemischte Familien eingeteilt, die eine Woche zusammen unterwegs waren. Jede Familie bekam einen Familiennamen und konnte sich selbst ein Wappen gestalten. Mit einem Zeitsprung durch einen großen Fallschirm im Schulhof begann das Abenteuer. Mit viel Spaß und großer Konzentration und Ausdauer konnte man in den Tagen darauf die Kinder bei ihrem Schaffen beobachten und begleiten. Nach einem Zeitsprung zurück in die Gegenwart fand am Freitagnachmittag das Schulfest statt. Ein buntes Buffet, organisiert vom Elternbeirat, erwartete die Besucher. Kinder wie Erwachsene konnten sich anschauen, was im Laufe der Woche erarbeitet worden war oder selbst noch etwas tun. Zum Abschluss wurde auf dem Schulhof mit einem kleinen Programm das neue Klettergerüst eingeweiht.

Ein herzlicher Dank geht an alle Eltern und anderen Helfer, die uns in der Woche so tatkräftig unterstützt haben sowie den Förderverein, der den Großteil der Kosten übernommen hat.

Hier noch zwei Berichte von Leni und Noemi aus der 2. Klasse:

Die Zeitreise war einfach toll. Wir waren in der Papierwerkstatt und haben geschöpft und geschöpft und es ist wirklich Papier geworden. Das war unfassbar, man konnte wirklich drauf schreiben. Wir waren in der Backstube, cool, und da haben wir Butter gestampft was das Zeug hielt, unsere Familie hat am meisten gebacken. Und bei der schwebenden Stadt, man denkt die Stadt schwebt aber nein, da war ein Gestell und darauf war eine viereckige Platte und da konnten wir das Schloss vom Sonnenkönig nachbauen. In der Wäscherei, da war es schmutzig mit Nutella und Ketchup, alle haben mit angepackt beim Waschen, das war auch nötig. Beim Scherenschnitt haben wir ein großes selber gemachtes Schattenbild mit einem Pantographen klein gemacht und beim Schulfest ausgestellt und mitgenommen. Und wir haben mit Federn geschrieben und auch etwas gekleckert, aber zum Glück nicht aufs T-Shirt oder auf die Hose. Im Ballhaus haben wir aus Tüchern einen Ball selbst gemacht und in unserer Familie habe ich noch zwei Freudinnen aus anderen Klassen kennengelernt. Alles war richtig toll! (Leni)

Wir haben Fladenbrot gebacken und selbst gemachte Butter gemacht, das war lecker. Im Ballhaus haben wir gelernt, wie man mit drei Tüchern einen Ball macht. Wir haben in der Stuckwerkstatt Engel aus Gips gemacht und mit goldener Farbe angemalt. In der schwebenden Stadt haben wir Bauklötzchen auf Wackeltische gemacht. Das Beste war, dass ich eine neue Freundin aus der dritten Klasse gefunden habe. In der Kleiderkammer haben wir uns verkleidet und wir haben mit einem Pantographen ein Bild geschrumpft. Wir haben Wäsche gewaschen und in der Fachwerkhaus-Werkstatt mit Lehm gebaut, das war matschig. Und wir hatten keine Hausaufgaben! Das war die beste Projektwoche der Welt! (Noemi)