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BUND Ortsverband Mittleres Albtal | 10.09.2023 – 01.10.2023

Erstaunliches über Schnegel (Fortsetzung)

Einige Merkmale zur Unterscheidung der Schneckenarten: Schnegel besitzen immer einen Rückenkiel. Von der Schwanzspitze des Fußes zieht sich eine mehr oder weniger deutliche Kante entlang der Rückenlinie bis etwa in die Mitte des Rückens. Der Kiel erreicht bei den Schnegeln jedoch nicht den Mantelschild.

Während Schnegel oft getigert oder gefleckt sind, sind die großen Wegschneckenarten meist einfarbig; die kleinen Arten verfügen oft über Längsstreifen an den Seiten oder auf dem Rücken. Allerdings sind die Jungtiere vor allem der Spanischen Wegschnecke (Arion vulgaris) ebenso gestreift und unterscheiden sich deutlich von den Alttieren.

Schnegel sind in Bezug auf ihre Färbung sehr variabel. So gibt es neben der gestreiften Variante auch einfarbige Varianten des Schwarzen Schnegels (Limax cinereoniger, s. Foto), die auch ganz ungewohnt hell sein können. Bei den zahlreichen sehr unterschiedlichen italienischen Schnegelarten kann man gar nicht mehr davon sprechen, dass sie in größerer Zahl gefleckt oder getupft wären; viele Arten sind auch einfarbig.

Abschließend soll nochmals betont werden, wie wichtig es ist, Schnegel und Wegschnecken im Garten zu unterscheiden. Während Schnegel nicht schädlich sind und sogar schädliche Schnecken fressen, sollte man Wegschnecken absammeln und in ausreichender Entfernung vom Garten aussetzen. Gift, etwa Schneckenkorn, das im Garten ausgebracht wird, macht keinen Unterschied zwischen nützlichen und schädlichen Nacktschnecken und ist, nicht nur deswegen, grundsätzlich abzulehnen.

Quelle: https://schlegel.at,
mit freundlicher Genehmigung des Autors Robert Nordsieck

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