Moore sind nicht nur Lebensräume für viele seltene und bedrohte Tier- und Pflanzenarten, sie sind auch ein riesiger Kohlenstoff-Speicher:
Obwohl sie nur 3 % der weltweiten Landfläche bedecken, binden sie doppelt so viel Kohlenstoff wie alle Wälder zusammen.
Um Torf zu gewinnen, werden auch heute noch wertvolle Hochmoore und Moorböden zerstört. Damit werden schädliche Klimagase freigesetzt. Es wird ein Schatz vernichtet, der in Jahrtausenden entstanden ist:
Ein gesundes Moor wächst in einem Jahr nur etwa einen Millimeter! - Das sind für einen Meter Torf rund 1.000 Jahre.
Verzichten Sie auf torfhaltige Erden! Damit kann jeder von uns einen wichtigen Beitrag leisten, dass diese Lebensräume nicht weiter abgebaggert und zerstört werden!
Verwenden Sie zum Beispiel für Ihre Grabgestaltung zu Allerheiligen torffreie Erden.
Auch im heimischen Garten ist es einfach, ohne Einbußen auf Torf zu verzichten. Es gibt bereits jetzt ein großes Angebot an torffreien Substraten.
Achtung: Der Aufdruck "bio" bedeutet nicht automatisch auch torffrei. Gewissheit schaffen nur entsprechende Hinweise, beziehungsweise ein Blick auf die Inhaltsstoffe. Im Zweifelsfall bitte das Kleingedruckte lesen.
Nur durch Ihr Verhalten als Verbraucher und weitere Nachfragen nach torffreien Erden im Handel kann man die Industrie bewegen, den Trend nach „torffrei“ weiter voranzutreiben.
Nutzen Sie den aktuellen BUND-Einkaufsführer für torffreie Erden: https://bund.net/fileadmin/user_upload_bund/Einkaufsfuehrer_torffreie_Erden-2023.pdf
weitere Quellen:
gabot.de/mehr/dossiers/torf-und-moor/torffrei-wie-sieht-die-wirklichkeit-aus.html
gabot.de/mehr/dossiers/torf-und-moor/news-torf-und-moor/mv-kuenftig-weniger-torf-im-gartenbau-422203.html
landwirtschaft.de/diskussion-und-dialog/umwelt/torf-unersetzlich-oder-verzichtbar/